Mitglied inaktiv
liebe frau heindel, hier also nun meine erneute frage: seit ca. einer woche 'kaempft' louis regelrecht an der brust. zuerst war das nur abends beim einschlafen (er darf und wollte immer an meiner brust einschlafen), aber inzwischen ist es auch tagsueber so, dass es fast kein stillen mehr gibt ohne diesen kampf, von dem ich nicht weiss, woher er kommt, weil er einfach nach ein paar minuten an der brust anfaengt. er zappelt und strampelt, setzt haeufig ab und wieder an, trinkt voellig ueberhastet (baeuert aber nach dem trinken auch) und oft wenig, auch deutlich weniger als frueher wo ichs immer schoen 'fliessen' gehoert habe, jetzt hoere ich ihn tagsueber kaum schlucken, so dass er soweiso alle zwei h, spaetestens 2,5h an die brust kommt und auch beide seiten angeboten bekommt, aber nicht immer nimmt. er hat immer mal noch blaehungen, obwohl das in den ersten drei monaten bei ihm fast gar kein thema war, dachte deswegen auch schon tatsaechlich an eine lebensmittelunvertraeglichkeit in meiner milch. ich hab aber inzwischen drauf geachtet, dass ich keine mehr bekomme, er hat aber trotzdem welche. zwischen dem trinken 'knoert' er dann oft rum, bis er in den schlaf geschaukelt wird -was nur im kiwa einfach und schnell geht- und das ganze bei der naechsten mahlzeit von vorne los geht. ich bin durch dieses gezerre und gereisse einfach schon total entnervt und oft kurz davor, einfach abzustillen, weil ich nciht weiter weiss, moechte aber so gerne weiterstillen und frage mich, obs nciht vielleicht doch auch mit anlegen und/oder stillposition zu tun hat. wechsle die auch schon mal, hilft aber nur wenig. insgesamt ist er einfach sehr unruhig tagsueber und wie gesagt, dieses hampeln an der brust mit zerren der brust in alle richtungen, wo ich ihn dann frueher oder spaeter abneheme, weil ichs nicht mehr ertragen kann, wa snur dazu fuehrt, dass er schneller wieder trinken will und schon mal nur 1h vergeht. bisher, also bis vor 2/3wochen, war das ganz anders: auch wenn er insgesamt schon aktiv war, war das trinekn immer eine entspannte und geniesserische sache fuer beide seiten und er hat mind. 20 min. insgesamt getrunken. jetzt ist er mit beiden seiten oft in 5 min. fertig, wobei er ja nciht wirklich gut trinkt. das sind alles schilderungen / auswirkungen dessen, dass ich versuche ihn tagsueber oefter anzulegen, damit er nachts nicht alle zwei stunden kommt, was z.t. auch funktioniert, nur in der 'heissen phase' als so zw. 1 und 4h frueh trinkt er immer noch alle 1-2h, sonst sinds schon auch mal 3 o. 4h ohne. ansonsten ist er wikrlich proper, hat immer gut zugenommen, bei der u4 vor 2 wochen hatte 8430g, 65cm, und ein lustiges kerlchen, das gerne viel schmarrn mitmacht und wirklich wenig schreit (alle, die ihn kennenlernen fragen immer ob er auch schreien kann, weil er bei 'neuem' immer einfach nur ganz wach und interessiert schaut). herzlichen dank im voraus, ich bin dankbar fuer jeden tipp!! .. und hab auch schon mal drueber nachgedacht vielleicht doch nochmal auf eine Ihrer LLL beraterinnen zurueckzugreifen, was anlegen und positionen anbelangt, weil ich einfach immer noch unsicher bin, ob das mit dem veraenderten trinken / milch nicht vielleicht auch daran liegt. auch die blaehungen koennen ja von seinem hastigen trinken kommen... danke!!, edda speth
Kristina Wrede
Liebe Frau Speth, das klingt wirklich nach sehr anstrengenden Stillzeiten. Ich kann gut verstehen, dass Sie die nicht wirklich genießen können. Wenn ich Sie richtig verstehe, hat sich die Situation wie folgt verändert: Nachts schläft Louis jetzt wieder etwas länger als vor einer Woche (zumindest ein Stück der Nacht lang), dafür sind die Stillzeiten tagsüber statt alle 3,5 bis 4 Stunden nun alle 2 bis 2,5 Stunden. Und dann sehr unruhig ist und nicht wirklich trinkt. Es gibt viele Gründe für dieses Verhalten und ja, es wäre tatsächlich gut, wenn Sie auch mal mit einer Beraterin in Ihrer Nähe Kontakt aufnehmen würden. Denn aus der Ferne ist es sehr schwierig, die "richtige Diagnose" zu stellen. Vielleciht hat Louis Zahnschmerzen, oder er ist überreizt. Vielleicht spürt er, dass Sie unter Stress stehen und lässt sich von der Nervosität anstecken. Babys sind da unglaublich sensibel, ich sag darum immer: Meine Kinder sind die, die mir zeigen, was mit MIR los ist. Haben Sie versucht, Louis in ganz entspannter Umgebung zu stillen, vielleicht im Liegen in Ihrem Bett? Nachts scheint er ja recht ruhig zu trinken, wenn auch häufig. Andererseits sind Abstände von 2,5 Stunden nichts ungewöhnliches und es sind wirklich wenige Babys, die nur alle 3 oder gar 4 Stunden an die Brust möchten. Es könnte also sein, dass Louis gar nicht aus Hunger stillt, sondern weil er aufgeregt (oder auch gelangweilt, das gibt es tatsächlich!) ist, weil er in dieser Phase des ganz bewussten Wahrnehmens seiner Umwelt immer wieder die Rückversicherung braucht, Sie sind da, die Milch ist da, sein sicherer Hafen ist stets in der Nähe. Vielleicht entspannt es die Lage, wenn Sie gar nicht VERSUCHEN, ihn zum Stillen zu bringen. Bieten Sie ihm die Brust an, wenn Sie jedoch merken, er lässt wieder ab davon, dann bieten Sie ihm etwas anderes an, ein Spielzeug, Fingerspiele, etc. Es ist unwahrscheinlich, dass er nicht genug Milch bekommen wird, denn gesunde und voll ausgetragene Babys haben gesunde Instinkte, die dafür sorgen, dass sie nicht verhungern oder verdursten... Ich hoffe, diese Tips bringen Hilfe. Haben Sie schon die Kontaktdaten von einer Stillberaterin in Ihrer Nähe? Wenn nicht, schicken Sie mir doch bitte Ihre PLZ. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
liebe frau heindel, herzlichen dank, das hilft tatsacehlich schon etwas weiter. und: Sie haben recht, in entspannter atmosphaere ist auch er ruhiger beim trinken, wenn auch nicht immer. heute dachte ich mir dann, dass es das theater nicht wert ist und ich ihn einfach wieder nach SEINEM bedarf und nicht nach meinen wuenschen stille. prompt war wieder eine groessere luecke von fast vier h dabei (mit drei monaten waren es bis zu fuenf studen tagsueber! - aber nie weniger als drei) und dann wollte er nach 2h nur eine brust. mal sehen wie die nacht wird, es war jedenfalls alles deutlich entspannter. vielleicht klappt das mit dem umstellen halt doch nicht so einfach wie frau das wegen des grossen schlafbeduerfnisses gern haette. jedenfalls helfen ihre tipps und mitfuehlenden worte mit den eigenen beduerfnissen leichter umgehen zu koennen. und das ist eine menge. herzlichen dank!! und dass ich ihn nicht trinken lasse, wenn ich merke, dass er nicht wirklich trinkt, das hab ich mir jetzt eh angewoehnt. noch eine frage zu 'ihren' kindern: meinten Sie mit diesem satz, dass unsere kinder uns eigentlich immer spiegel sind und wir darueber erfahren, wer wir sind? diesen eindruck hatte ich naemlich schon immer vor meiner schwangerschaft, frage mich aber nun mit all dieser meiner eigenen erfahrung wieviel da wirklich noch persoenlichkeit von den kleinen wesen selbst kommt und wieviel da eigentlich nur dieser spiegel ist. meine plz: 80796. ich habe heute auch einige stunden auf ihrer LLL seite verbracht was mir auch tiefgehende einblicke verschafft hat. da hat sich einiges von allein geklaert, was schon lang in mir 'gebrodelt' hat. ich finde Sie und Ihre Organisation ganz toll und wirklich eine grosse erleichterung, dass es sowas gibt. dankende gruesse, edda speth
Kristina Wrede
Liebe Frau Speth, danke für Ihre lieben Worte und Ihr großes Lob. Es tut gut, nicht nur mir sondern allen LLL-Frauen, denn immerhin machen wir ja unsere Arbeit "so nebenbei" und viele von uns haben selbst noch kleine Kinder, oder gar Stillkinder, zu Hause. Dass eine Organisation das alles hauptsächlich auf der Basis von Spenden schafft, ist nicht selbstverständlich! Ja, das mit den Kindern als Spiegeln habe ich auch so gemeint, wie Sie das schreiben. Meine Erfahrung ist, dass unsere Kinder uns die Möglichkeit geben, gleich von Anfang an (und wie Sie schreiben, vielleicht sogar schon ab der Schwangerschaft) uns selbst neu zu entdecken, uns immer wieder zu hinterfragen und uns immer wieder neu zu definieren. Wenn wir uns darauf einlassen, bietet uns das die Möglichkeit zu einem Reifeprozess, denn wir ohne Kinder wohl nicht "so einfach" durchleben könnten. Klingt das zu philosophisch? Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
liebe frau heindel, ganz und gar nicht, fuer meine ohren :o)) ich freue mich sehr ueber Ihre worte .. und es werden wohl nicht die letzten sein ;o) worueber ich auch sehr froh bin!! und zur beruhigung (ein kl. scherz): mein mann ist philosoph und er sagt -ebenfalls- nein ;o) ganz ganz herzlichen dank an Sie und eine gute nacht, edda speth
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