Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kaloriengehalt der Mumi

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kaloriengehalt der Mumi

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Hallo Biggi, Du hast mir kürzlich geschrieben, daß es bewiesen ist, daß der Kaloriengehalt der Mumi nicht von der Ernährung abhängt. Mich würde interessieren, wo man das nachlesen kann. Kannst Du mir dazu Tipps geben? Ich wollte noch kurz berichten, wie es uns beim Stillen geht: Mein Sohn hatte nicht mehr zugenommen, weswegen ich lt. KiÄ Brei füttern sollte. Das habe ich nicht getan. Statt dessen habe ich über das Brusternährungsset 3 Tage lang 160g abgepumpte Mumi gegeben und jetzt 3 Tage 80g. Ab morgen geben ich nichts mehr. In den letzten 3 Tagen habe ich meine Mumi um 130g gesteigert. Und mein Sohn hat in einer Woche 185g zugenommen. Jetzt dürfte unsere stillunerfahrene KiÄ nichts mehr sagen können von wegen "zu wenig Kalorien". Aber das erfahren wir erst übermorgen. Jedenfalls bin ich sehr froh, daß wir dieses Problem überstanden haben. Uns macht das Stillen wieder richtig Freude. LG, Katrin


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? Liebe Katrin, schön, dass das Stillen bei euch jetzt wieder gut läuft und dein Kind zunimmt. In der amerikanischen Fachliteratur z.B. bei Lawrence and Lawrence „Breastfeeding: A Guide for the Medical Profession" oder Riordan and Auerbach „Breastfeeding and Human Lactation" kannst Du seitenweise über den Einfluss bzw. Nicht-Einfluss der Ernährung der Mutter auf die Zusammensetzung der Muttermilch nachlesen. Erst wenn eine Frau deutlich unterernährt ist, wird zunächst die Milchmenge geringer und dann schließlich auch die Zusammensetzung verändert. Dabei kommt es zunächst zu einem Rückgang der Antikörper. Ein kleiner Abschnitt in „Die Grundlagen der physiologischen Säuglingsernährung" (WHO, Redaktion James Akré) befasst sich ebenfalls mit diesem Thema: „Die Menge der Muttermilch variiert entsprechend dem Bedarf des Kindes, der Stillhäufigkeit, dem Laktationsstadium und der Drüsenkapazität. Nur in Fällen extremen Mangels kann der Ernährungszustand einer Mutter die Milchmenge negativ beeinflussen. In der WHO-Studie, die sich mit der Quantität und Qualität von Muttermilch befasste, wurde eine „Schwellenwert" ermittelt, bei dessen Unterschreitung sich die Menge der Muttermilch verringerte. Diese Untersuchung wurde bei auf dem Lande lebenden Frauen in Zaire gemacht, bei denen der Serumalbumin-Spiegel unter 30 g/l lag (der normale Wert beträgt 35 bis 45 g/l). Abgesehen von diesem Ergebnis war kein Zusammenhang zwischen der Milchmenge und den anthropometrischen Eigenschaften der Mutter, Serumproteingehalt, Serumalbumingehalt, Erythrozyten- und Hämoglobinzahlen festzustellen." LLLiebe Grüße Biggi


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