Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist nun 9 Wochen alt, er ist direkt nach dem Stillen meist glücklich und ausgeglichen, doch bereits ca 1 Std danach verlangt er erneut nach der Brust. Kann es sein, dass die Milchmenge zu gering ist oder zu wenig sättigend? "Non-stop" Stillen im Stundenrhythmus ermüdet mich sehr, gleichzeitig kann ihn dann kaum vertrösten. Manchmal schläft er nach langem herumtragen ein, ist jedoch dann nach ca 20 min erneut wach und weint wieder. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Kristina Wrede
Liebe KAndrea, in diesem Alter sind so kurze Stillabstände nichts ungewöhnliches, und ich kann gut verstehen, dass dich das auslaugt. Doch glaub mir, es wird besser!! Ob dein Baby genug Milch bekommt erkennst du daran, wie gut er zunimmt und wie viele nasse Windeln pro Tag er hat. Wenn beides nicht wirklich befriedigend wäre, kann es sein, dass seine Stilltechnik nicht optimal ist und er dadurch, obwohl er häufig saugt, deine Milchbildung nicht gut genug in Gang bringt. In diesem Fall wäre es nötig, besseres Anlegen zu üben. solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann schon mal sein, dass ein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich von hier aus nicht beurteilen, denn ich kann euch ja leider nicht sehen. Auf jeden Fall wäre es sicher eine gute Sache, wenn du eine Stillberaterin in vor Ort kontaktieren würdest. Du kannst sie im Rahmen eines Stillgruppentreffens bitten, Eure Anlegetechnik anzuschauen, und gleichzeitig erfährst du von anderen Stillmüttern, wie sie es schaffen, die Bedürfnisse des Babys und ihre eigenen unter einen Hut zu bringen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Gönne dir jetzt in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich, und leg dich am besten so oft es geht mit deinem Kind gemeinsam ins Bett. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein Kind für eine Stunde abnehmen, mit ihm (z.B. im Tragetuch) spazieren gehen, und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Suche dir wirklich Hilfe und Unterstützung und erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Ich hoffe, es geht dir bald besser! Lieben Gruß, Kristina
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