Rosa111
Hallo, Nach den normalen anfänglichen wunden Brustwarzen habe ich nun immer noch schmerzenden BW beim stillen. Nach nun zwei Monaten!nMeine Hebamme und eine Stillberaterin konnten mir nicht wirklich weiterhelfen. An einer ungünstigen Anlegetechnik scheint es nicht zu liegen. Ich habe sehr kleine Brustwarzen, aber das ist wohl auch nicht der Grund. ich habe allerdings Probleme mit der Milchmenge. Ich stille deshalb alle zwei Stunden im Schnitt, wobei es Nachts schon 6 Stunden Pause sind. Das stillen dann ist dann auch sehr schön im Gegensatz zum Rest des Tages. Ich schaffe es nie zu warten bis er satt ist da ich vorher abbrechen muss weil ich es nicht mehr aushalte. Zunehmen tut er gut, er bekommt schon genug. Das stillen ist oft sehr unruhig, er rutscht auch öfter mal ab oder zappelt wegen Blähungen.ich trinke mittlerweile zwei Malzbier um die Milchmenge zu steigern, aber so kann es nicht nicht weitergehen. Hast du eine Idee was ich mal probieren. Könnte oder woran es liegen könnte das meine BW ständig rot sind und Schmerzen? Ich würde gerne stillen aber so schaff ich das nicht. Liebe grüße Sarah
Liebe Sarah, es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Du dein Kind so anlegst, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann dich eine Kollegin vor Ort genau informieren, die dir auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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