Mitglied inaktiv
Ich pumpe ja ab, weil das "richtige stillen" nicht geht! Nun ist es so das Johanna den ganzen Tag über kaum bis gar nicht schläft und was mich immer irritiert hat, das sie kaum nach der Flasche mir zeigte das sie wieder hunger hat! -ich versuche 3,5-4h einzuhalten- Nun dachte ich, was solls gibst ihr mal eine PRE - sie trank etwa 100ml- und nun schläft sie schon seit 2h!!! MuMi trinkt sie etwa 120ml.... Kann es sein das das PRE nahhafter als meine MuMi ist? Ich hatte das vor 2 Tagen schon mal probiert, ihr also PRE statt MuMi gegeben und da schlief sie auch so schön! Bilde ich mir das nur ein? Oder sättigt meine MuMi nicht mehr so? Ich muss auch ehrlich sagen, das ich ziemlich eßfaul bin und nicht wirklich viel oder gesund esse..... Soll ich jetzt wirklich abpumpen und komplett auf Flaschenmilli umsteigen? Was ratet Ihr mir? Danke für Eure Tips!
Liebe Diana, heute schon die zweite Frau, die fürchtet, dass Ihre Milch nicht genügend Nährstoffe enthält: (. Ich bin immer wieder betroffen und betrübt, wenn ich erleben muss, dass eine Frau so verunsichert ist, dass sie Angst hat, dass ihre Milch nicht das Beste ist, was es als Nahrung für ihr Kind gibt. Du musst dir keine Sorgen um die Qualität deiner Milch machen. Es gibt keine zu dünne oder zu wenig nahrhafte Muttermilch. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend und ich gehen nun einmal nicht davon aus, dass Du kurz vor dem Hungertod stehst. Ein Abstand von vier Stunden ist viel zu lang für ein voll gestilltes Baby. Alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Alle Stillexperten propagieren also das Stillen nach Bedarf und ohne irgendeinen Mindestabstand. Muttermilch ist außerdem innerhalb von längstens 60 bis 90 Minuten vollständig verdaut. Wenn Ihr Baby Hunger hat, dann lassen Sie es trinken, egal wie oft oder wie viel es trinkt. Wie alt ist Ihr Baby denn? Möchten Sie nicht noch versuchen, es wieder an die Brust zu bekommen? Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Vielen Dank für Deine fixe Antwort! Meine Tochter ist 5 Wochen alt! ich pumpe seit dem Tag Ihrer geburt die MuMi ab, da ich keine stillfreudigen Warzen habe und dazu noch einen riesen Buse, das ich sicher mein Baby damit erschlagen würde! Ich komme ganz gut damit klar und noch reicht die Milch auch! Ich bin sicher nicht kurz vor dem Hungertod, aber richtig gut essen tue ich auch nicht! Anscheind hat man mir beim dem KS den Magen mit entfernt :-) Wir hatten Anfangs ziemliche Probleme mit unserer Tochter, sie brach Ihre Mahlzeiten schwallartig aus, nahm extrem viel ab und ist erst heute nach 5 Wochen bei ihrem Geburtsgewicht! Trinken tut sie zw. 80-120ml, je nach dem! Soll ich Ihr auch MuMi geben, wenn sie schon nach einer Stunde quänglig ist? Ich bin mir da immer etwas unsicher! Vielleicht quängelt sie ja auch gar nicht wegen hunger!? Ich gebe ihr auch ab und an Tee.... Ich gehe am 18.8. in eine Stillgruppe! Wieviel MuMi könnte ich ihr denn pro Mahlzeit geben? Was wäre die passende Trinkmenge für Ihr Alter? Oder gibts da keine Grenzen? Ich danke dir schon mal für Deine Antwort! LG Diana
Liebe Diana, selbst wenn dein Baby alle 30 Minuten gefüttert werden möchte, ist es okay! Gerade weil dein Kind so wenig zugenommen hat, besteht Handlungsbedarf, dein Baby muss zunehmen und je mehr es trinkt, umso besser ist es! Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen (da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen), sondern auch zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt führen und sogar das Abstillen einleiten. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Bitte wende dich vorher schon an eine Stillberaterin, damit sie einen Einzeltermin mit dir ausmachen kann und dich ganz gezielt und in Ruhe beraten kann. LLLiebe Grüße Biggi
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