Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ich mag langsam nicht mehr..

Frage: Ich mag langsam nicht mehr..

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Hallo zusammen Ich habe ein Problem mit meinem 15 Wochen alten Sohn. Er schläft tagsüber und am Abend nur mit Hilfe meiner Brust ein, selber hat er es nur selten geschafft. Am Abend so gegen 21.30 Uhr gehe ich mit ihm in mein Bett, stille ihn und so schlafen wir zusammen ein. Nun ist es jedoch so, dass er nach 1 1/2 Stunden erwacht, und die Brust will. Er nuckelt ein bisschen und schläft wieder ein. Nach etwa 1 Stunde kommt er wieder, und so geht es die ganze Nacht. Mal schläft er eine halbe stunde, mal eine Stunde. Ich glaube kaum, dass das ein Wachstumsschub ist, denn er trinkt ja nicht richtig, sondern nuckelt nur. Es geht jetzt schon über 3 Wochen so. Langsam stört es mich auch, wenn es nur 2-3 die nacht wäre ginge es noch, aber so sind es 10 oder mehr mal, die er erwacht. Meine Brustwarzen sind langsam recht wund. Kann es sein, dass es wegen dem Zahnen ist? Ich denke es fängt langsam an bei ihm. Was kann ich machen und wie lange geht das? Ich laufe ganz schön auf dem Zahnfleisch.... Ich hoffe es kann mir jemand einen Tipp geben, ich wäre sehr dankbar! Liebe Grüsse Sandrine


Biggi Welter

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? Liebe Sandrine, es ist sicher sehr anstrengend, nachts oft geweckt zu werden, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Baby dazu gebracht werden kann, nachts länger zu schlafen, ehe es selbst reif dazu ist. Was bei euch noch erschwerend dazu kommt, sind die wunden Brustwarzen. Auch häufiges Stillen führt normalerweise nicht zu wunden Brustwarzen und deshalb halte ich es für sehr wichtig, dass herausgefunden wird, warum deine Brustwarzen wund sind. Eine mögliche Ursache (außer einer ungünstigen Anlegeposition und/oder falschem Saugen) könnte eine Soorinfektion sein. Soor kann auch dem Kind Probleme bereiten und es unruhiger werden lassen, deshalb sollte dies Möglichkeit unbedingt abgeklärt werden. Es gibt nicht viel, was Du tun kannst, außer dein Kind beruhigen (auch und gerade durch Stillen) und Geduld haben, bis dein Kind reifer geworden ist und nachts wieder länger schläft und dir diese Zeit so einfach wie möglich zu machen, indem Du dich möglichst viel entlasten lässt. Der Punkt ist jetzt, einen Weg zu finden, der sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch deine Bedürfnisse berücksichtigt. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein/e Kind/er für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm/ihnen spazieren gehen oder spielen und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Außerdem würde ich versuchen, den Partner in die Kinderbetreuung vermehrt einzubinden. Auch wenn Männer in den meisten Fällen berufstätig sind während die Frau ja „nur" zu Hause ist, so sind sie doch auch mit in der Verantwortung für die Elternschaft und von einer ausgeruhteren Mutter profitiert die ganze Familie. LLLiebe Grüße Biggi


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Den Schnuller nimmt er übrigens nicht, habe es schon mehrfach probiert....


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