Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ich kann nicht mehr! Hilfe zum abstillen

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Ich kann nicht mehr! Hilfe zum abstillen

JustMe1989

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Hallo, Ich bin mittlerweile völlig verzweifelt. Es ist einfach so, dass seit 8 monaten nachts dauerstillen angesagt ist. Das ausharren in ein und der selben position führt zu rückenschmerzen und Schlafmangel. Generell schläft mein sohn nur an oder auf mir. Aktuell ist es so das er beim einschlafstillen ziemlich agressiv wird: beissen, kneifen, kratzen, ruckeln.. es ist schon alles blau und blutig und ich kann und mag nicht mehr. Tagsüber kann man das ja ermahnen und unterbinden aber nachts und besonders beim Einschlafen will ich ihn nicht durch "Disziplinarische massnahmen" wecken Also wie gehe ich am besten vor? Leider verweigert er alles. Kein beruhigungssauger, Keine Flasche: er dreht den Kopf weg und presst die Lippen zusammen. Sobald ich sie richte und ihm damit zu nah komme, fängt er an zu schreien. Hab jetzt schon einige Modelle getestet und auch muttermilch und pulvermilch. Ich habe getestet und auch mein Mann auch... Reaktion immer das selbe Auch den brei ist er mehr schlecht als recht. Ich bin körperlich und nervlich am Ende. Haben Sie einen "masterplan" zum abstillen? Tipps wie mein Sohn aus unserem Bett auszieht und mein Mann wieder einziehen kann? Ratschläge wie ich meinen Körper zurück bekomme? Irgendetwas? Liebe Grüße, JustMe (oder die mittlerweile nichts anderes mehr als eine überforderte und übermüdete milch-kuh-mutter)


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Liebe JustMe1989, leider haben wir keinen solchen "Masterplan". Aber den braucht es auch nicht, denn wie auch immer - du brauchst dringend eine Veränderung, die dir hilft, wieder zu dir zu kommen. Hast du mal geschaut, ob es Unterstützung durch einen Osteopathen oder Homöopathen in eurer Nähe gibt? Manchmal reichen schon ein Termin oder ein paar Kügelchen, und die Kleinen sind gleich ganz anders drauf. Ein Versuch kann sicher nicht schaden... Du hast alles Recht der Welt darauf, dass er es dir gut geht. Und dein Kleiner wird lernen müssen, dass du - wie jedes andere Wesen - Grenzen hast, die auch für ihn gelten. Wenn er dir beim Stillen weh tut, dann brauchst du es auch nicht zu ertragen, nur weil er es so will. Wichtig ist, dass du für dich klar definierst was ok ist und was nicht. Überleg in Ruhe und triff die Entscheidungen, die für dich sinnvoll sind. Vielleicht macht auch ein schrittweises Vorgehen Sinn, z.B. zunächst einmal die Einführung einer stillfreien Zeit in der Nacht. Mehr dazu findest du in dieser Antwort von Biggi: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Wie-schaffe-ich-eine-stillfreie-Zeit-in-der-Nacht_140522.htm Es wird für deinen Kleinen nicht einfach sein, sich an die veränderten Verhältnisse zu gewöhnen. Aber wenn du klar und überzeugt bist, dann wird er es schaffen. Bleib liebevoll und hab Verständnis dafür, wenn er sich beschwert. Klarheit, Konsequenz und Liebe sind und bleiben der beste Masterplan. Und wenn er die erste Stillpause verkraftet hat, dann kannst du die nächste Veränderung umsetzen. Auch kannst du schauen, ob es bei euch eine Familienberatungsstelle gibt. Nicht immer hat man dort Erfahrung mit dem Stillen, und das Stillen hat sicher nicht "Schuld" an eurer Situation, aber es kann so hilfreich sein, Unterstützung zu haben, wenn man sich gut um sich selbst kümmern sollte. Lieben Gruß, Kristina


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