Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

HUNGER!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: HUNGER!

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hallo biggi, Ich weiß echt nicht mehr weiter!! Meine tochter ist jetzt 8 m., vor 4 wochen hab ich versucht zuzufüttern, es klappte auch ganz gut, allerdings höchstens 30g, dann hatte sie keine lust mehr. Nach 3 tagen bekam ich einen milchstau, so schmerzhaft niemals erlebt und sie brauchte 3 tage um ihn zu lösen. Ich gab die beikost wieder auf ? Seit einer woche habe ich das gefühl nur noch wenig milch zu haben, sie kommt auch nachts wieder alle 2 stunden. Jetzt geb ich ihr mittags gemüsegläschen (sie nimmt wieder nur 20-30g) nachmittags obstgläschen, genausowenig, abends milchbrei, den mag sie noch am liebsten, trotzdem nur 40g. nach jeder beikost lege ich sie an, sie trinkt auch, als wenn sie am verhungern wäre. Allerdings kommt da kaum mehr was, nach 5 min. bin ich leer. iCh habe versucht ihr folgemilch2 aus der flasche zu geben, oh, wie sie mich dafür haßt!!!!! Sie schlägt mir die flasche aus der hand, ich klemm ihre arme fest, sie brüllt aus leibeskräften. Ich weiß nicht ob sie den nuckel oder den inhalt nicht mag. Einen abend war ich richtig konsequent, hab sie nach der flaschenverweigerung ins bett gelegt, eine halbe std schreien lassen, wieder die flasche u.s.w bis morgens um 3.00, dann gab ich ihr wieder die brust. Sie beruhigte sich und schlief ganze 2!!! Stunden. Was soll ich bloß machen wenn meine milch nicht mehr reicht?? Lang halt ich diesen 2-stundenrhytmus nicht mehr aus, hab auch noch eine große tochter zu versorgen. Hoffe sie können mir helfen, ihre todmüde momo


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? Liebe Momo, ich habe kein Patentrezept, wie Sie Ihre Tochter dazu bringen werden, längere Schlafphasen einzuhalten und ich habe auch kein Rezept, wie Sie Ihr Baby zu bringen werden, mehr Beikost zu essen. Was jedoch in keinem Fall sinnvoll ist, sind Gewaltkuren, um das Baby zum Essen oder zur Flasche zu zwingen. Damit erreichen Sie mit ziemlicher Sicherheit genau das Gegenteil von dem, was Sie erzielen wollen und außerdem ist auch eine größere Menge an Beikost oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung am Abend keine Garantie für besseren Schlaf. Versuchen Sie jetzt doch in erster Linie einmal aus dieser verkrampften Zwangssituation heraus zu kommen. Bieten Sie Ihrem Kind die Beikost an. Wenn es isst, dann ist es gut, wenn es nicht isst, auch gut, es wird sicher nicht verhungern. Gleichzeitig geben Sie Ihrer Kleinen viel Körperkontakt. Tragen Sie sie (im Tragetuch), kuscheln Sie mit ihr, massieren Sie sie oder baden Sie zusammen. Viel Körperkontakt wirkt beruhigend und die Wogen können sich wieder glätten. Außerdem hilft der Körperkontakt Ihrer Tochter sich geborgen zu fühlen und lässt sie die ereignisreichen Tage (mit acht Monaten ist ALLES aufregend) besser verarbeiten, was wiederum zu ruhigeren Nächten führen kann. Gönnen Sie sich selbst etwas Gutes. Das kann ein schönes Bad sein, eine gemütliche Lesestunde mit einer schönen Tasse Tee, Ein Besuch im Fitnesscenter oder in der Sauna ... was Ihnen gut tut und gefällt. Mutter sein ist einer der anstrengendsten Berufe die es gibt und auch Mütter müssen ab und an auftanken und sich selbst etwas Freiraum gönnen. Spannen Sie Ihren Partner, Ihre Mutter oder Schwiegermutter oder eine gute Freundin, vielleicht auch einen bezahlten Babysitter ein, damit Sie einmal eine Verschnaufpause haben können. Und haben Sie Geduld. Auch wenn es jetzt endlos scheint, diese anstrengenden Phasen gehen vorüber. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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