Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn Lukas ist 7 Wochen alt und wird voll gestillt. Er trinkt so alle 1,5 bis 2h tagsüber, Nachts schafft er auch schon mal 3-4h. Ich habe 2 Fragen an dich: 1.Er hat mit dem Einschlafen ziemliche Probleme, würde am liebsten natürlich immer noch an der Brust nuckeln wenn er müde wird , um dann einzuschlafen. Dies geht aber leider nicht, da ich zu viel Milch habe und er dann immer wieder Milch schluckt, diese aber eigentlich gar nicht will, er stößt sich dann auch weg,um im nächsten moment wieder nach der Brust zu suchen. Er schluckt dabei auch ziemlich viel Luft, was natürlich zu Blähungen führt. Tragetuch kann ich leider keins benutzen, da ich seit 4 Wochen einen Gipsarm habe und mit dem Binden nicht zurecht komme. Kinderwagen geht zum Einschlafen, kann aber ja auch nicht den ganzen Tag draußen verbringen. Ich leg ihn also in sein Bettchen oder neben mich und streichle ihn in den Schlaf, er muß dabei aber immer 5-10min weinen, ist das o.k. wenn ich bei ihm bleibe oder hast du eine bessere Einschlafmethode für mich? 2. Wenn Lukas getrunken hat kommt es häufig vor, daß er danach spuckt (er trinkt nur immer eine Brust, trinkt auch nie länger als 5 Min.). Manchmal spuckt er auch noch 1,5h nach der Mahlzeit etwas, "sucht" aber auch schon wieder. Kann er denn Hunger haben, obwohl er noch spuckt? Gedeihen tut er recht gut, Geburtsgewicht 3500g, jetzt wiegt er schon 5250g. Vielen Dank für deine Antworten, Grüße Tina
? Liebe Tina, Kinderwägen kann man auch in der Wohnung hin und her schieben:-) Das wäre auch eine Möglichkeit, aber ich denke, dass es sinnvoller ist, wenn Du dir zeigen lässt, welche Bindetechnik auch mit einem Gipsarm möglich ist. Lass dich hier einmal von einer tucherfahrenen Frau beraten. Es ist logisch, dass ein Kind wieder Hunger hat, wenn es gespuckt hat, denn dann ist der Magen ja leer. Oft war der Magen auch vorher schon nicht wirklich voll, sondern das Kind hat viel Luft geschluckt beim Trinken. Diese Luft hat sich dann – nach kürzerer oder längerer Zeit einen Weg nach oben gesucht und dabei die darüberliegende Milch mitgenommen. Da Muttermilch außerdem nach 60 bis 90 Minuten verdaut ist, ist es auch ganz normal, wenn ein Kind nach dieser Zeit wieder Hunger hat. Deine Beschreibung klingt nach einem recht starken Milchspendereflex. Vielleicht versuchst Du es einmal mit den folgenden Tipps, die sich bei einem starken Milchspendereflex bewährt haben: Nimm das Baby von der Brust sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und stille erst nach ein bis zwei Minuten weiter, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das `Berg-auf-StillenA. Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. In jedem Fall ist es günstig, dass Du dich einmal direkt an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind sehen kann. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberarterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi
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