Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

HILFE! Plötzlich keine bzw. zuwenig Milch!

Frage: HILFE! Plötzlich keine bzw. zuwenig Milch!

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Hallo Biggi, mein Sohn ist 3 Monate alt und bis heute habe ich ihn ohne Probleme voll stillen können. Heute war er sehr unruhig und hat wenn ich ihn angelegt habe immer gierig getrunken aber schnell wieder aufgehört. Sonst hatte ich immer genug Milch und konnte auch oft überschüssige Milch (ca. 200ml) abpumpen und einfrieren. Vorhin habe ich versucht etwas abzupumpen und bekam mit großer Mühe 10ml und meine Brust ist wieder so klein und schlaff wie früher. Kann so plötzlich alles vorbei sein? Ich möchte sehr gerne weiterstillen? Hast du ein paar Ratschläge wie ich nachhelfen kann? Vielen Dank im voraus! Liebe Grüße Mama-Elefant


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Mama Elefant, eine weiche Brust und auch eine wieder kleinere Brust sind KEINE Anzeichen für einen Rückgang der Milchmenge!!!!!!!! Es ist ganz normal, dass die Brust nach den ersten Wochen wieder weich und kleiner wird. Außerdem lässt sich am Abpumpergebnis nicht ablesen, ob die Milch reicht. Mit drei Monaten ist ein Baby im klassischen Alter für einen Wachstumsschub, und da sind unsere Kinder auch mal unruhiger als sonst. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf des Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Um moralische Unterstützung zu bekommen und andere stillende Frauen kennenzulernen, kann ich dir wärmstens den Besuch einer Stillgruppe besuchen. Mit Sicherheit wirst Du dort andere Mütter treffen, deren Babys sich so wie deines verhalten, oder eben auch ganz anders und Du wirst sehen, dass es eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen und doch auch viele Ähnlichkeiten gibt und eine weite Spanne von `normalA. Außerdem kann sich dann eine Stillberaterin anschauen, wie dein Kind angelegt ist und wie es an der Brust trinkt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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