Mitglied inaktiv
Guten Morgen, ich stille meinen Sohn (9 Monate) zur Zeit noch dreimal. Morgens, abends und in der Nacht. Ich habe vor einigen Wochen versucht, abzustillen. Er hat die Flasche jedoch verweigert. Ich habe schon fast alle Tricks durch, die hier vorgeschlagen wurden. Vergeblich! Jetzt darf ich ihn wegen der Einnahme von Medikamenten vorerst nicht stillen. Gestern ist er ohne eine Milchmahlzeit ins Bett gegangen. Er hat geweint und ließ sich erst wieder durch mich (mein Mann hatte versucht die Flasche zu geben) beruhigen und schlief ein. Die Nacht war er ein paar Mal wach, aber wegen der Ansteckungsgefahr kümmert sich mein Mann im Moment um ihn. Was mache ich denn nun, wenn er heute morgen die Flasche wieder nicht will? Er hat doch schließlich hunger!! Wäre für eine schnell Antwort dankbar. Viele Grüße Sara
Kristina Wrede
Liebe Sara, welches Medikament nimmst du denn? Vielleicht ist eine Stillpause doch gar nicht nötig! Viele Ärzte raten zwar dazu, aber vor allem darum, weil sie sich nicht sicher sind. Wenn du mir den Wirkstoff schreibst, kann ich für dich bei Embryotox nachschauen, ob die Stillpause wirklich sein muss! Ansonsten ist es vermutlich so, dass dein Kleiner weniger nach der Milch als nach dem Saugen an deiner Brust weint. Die Milch könntet ihr ihm ja auch auf anderem Weg anbiete (z.B. im Becher), aber das Saugbedürfnis lässt sich nicht einfach so von heute auf morgen abstellen, und es ist immer wieder traurig, dass manche Ärzte darauf so wenig Rücksicht nehmen, mangels besserem Wissen. Ganz viel Kuscheln und Streicheln wirkt hier tröstlich, aber natürlich versucht das Kind dann ja auch wieder an die Brust zu kommen... Also lass uns doch lieber schnell den Wirkstoff mal anschauen! lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, die Medikamente heißen: - Vomex A Suppositorien 150mg (Wirkstoff Dimenhydrinat) - Novalgin Tropfen 500mg/ml (Wirkstoff Metameziol-Natrium 1 H20) Viele Grüße Sara
Kristina Wrede
Liebe Sara, ich habe mal nachgeschaut und dies gefunden: Zum Vomex: "Stillzeit: Pharmakokinetik: HWZ: 8,5 h; Proteinbindung: 78%; molare Masse: 470; orale Bioverfügbarkeit: 100%. Klinik: Wie bei allen Antihistaminika können Symptome wie Sedierung oder Übererregbarkeit beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden. Empfehlung: Bei Übelkeit und Erbrechen ist Dimenhydrinat für einige Tage akzeptabel." Außerdem steht bei "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006 unter dem Stichwort Antiemetika (Medikamente, die Übelkeit und Brechreiz unterdrücken sollen) folgendes: "Antiemetikum der Wahl für die Stillzeit ist Meclozin. Auch von den anderen älteren Antiemetika einschließlich der hierfür engesetzten Phenothiazin-Neuroleptika sind ernsthafte Unverträglichkeiten beim Säugling – zumal nach Einzeldosen- kaum zu erwarten. Falls im Einzelfall ein Serotoninantagonist wie Ondansetron kurzfristig indiziert ist, kann weiter gestillt werden, wenn auf Symptome beim Säugling geachtet wird.“ Zum Novalgin: "Pharmakokinetik: HWZ: 1,8-4,6 h; Proteinbindung: bis 57%; molare Masse: 351; M/P-Quotient: 1; orale Bioverfügbarkeit (Metabolite): 90%. Klinik: Zur Anwendung in der Stillzeit liegen nur wenige Erfahrungen vor. Eine Kasuistik beschreibt Zyanoseanfälle beim Säugling nach Einnahme von Metamizol durch die Mutter. Empfehlung: Einzelne Dosen von Metamizol erfordern keine Einschränkung des Stillens, die Medikation sollte jedoch auf Paracetamol oder Ibuprofen umgestellt werden." Am besten besprichst du dich noch einmal mit deinem Arzt, ob Ibuprofen oder Paracetamol nicht doch das bessere Mittel für dich wären. Und was das Vomex betrifft scheint es eine Frage zu sein, wie oft bzw. wie lange du es einnehmen sollst. Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank erst einmal. Ich gehe mal zum Arzt! Beste Grüße Sara
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, noch einmal vielen Dank für die Hilfe! Ich habe inzwischen die Einnahme von beiden Medikamenten abgebrochen, da es mir besser ging. Mein Sohn hat - Gott-sei-dank - auch inzwischen die Flasche akzeptiert; allerdings nicht mit Wasser gemischt, sondern mit Tee. Aber besser als gar nicht. Ab heute Nacht werde ich wieder stillen - denn ich platze inzwischen!!! Ich finde Eure Anregungen immer wieder hilfreich und stöbere öfter in diesem Forum. Daumen hoch für die tolle Hilfe!!! Viele Grüße Sara
swetyto
Hi mein Sohn will die flasche auch nicht wenn gar nichts geht klappt nur der Löffel.
Ähnliche Fragen
Hallo :) ich stille meine 5 1/2 Monate alte Tochter voll. Wir versuchen seit ein paar Wochen ihr die Flasche mit Muttermilch zu geben. Jedoch ist das Problem, dass sie nur auf dem Sauger herumkaut. Ich habe schon einige Sachen probiert, wie verschiedene Sauger, Sauger erwärmt, nur an die Lippen gehalten, aus dem Zimmer gegangen usw. Aber sie k ...
Liebe Biggi, da ich ab April wieder in Vollzeit zur Uni muss, muss unsere dann 12 Monate alte Tochter (jetzt 8M) abgestillt sein. Meine Gedanken kreisen schon seit langem und ich denke mit Grauen an diese Zeit des Abstillens. Sie akzeptiert weder Flasche noch Schnuller. Da sie auch das Füttern quasi gar nicht akzeptiert, sondern alles selber mach ...
Liebes Team, ich habe ein wirkliches Problem: medikamentenbedingt ist es leider notwendig, daß ich möglichst schnell abstille. Mein Problem: mein Sohn (9 Monate) weigert sich, die Flasche zu nehmen, trinkt keine Pre oder aufgetaute Muttermilch und nimmt auch kein Wasser /Tee im Becher, Tasse, Löffel an. Auch mit der Spritze haben wir es schon ...
Hallo, mein Sohn ist 17 Monate alt. Wurde anfangs gestillt und zugefüttert und wurde dann aufgrund einer logopädischen Diagnose auf die Flasche (Lansinoh auf Empfehlung) umgestellt, nachdem Stillberatung, Logopädie etc. kein Erfolg brachte. Mit dee Pre Nahrung hat das dann prima geklappt und wir haben nur ab und an (Beruhigung und Einschlafen) ...
Hallo :) meine kleine Tochter trinkt seit gut 2 Wochen an der Brust nicht mehr. Dafür an der Flasche mittlerweile recht gut. Wurde voll gestillt. Wir hatten bisher immer das Problem, dass sie nicht genug zugenommen hat und wir dann über eine Sonde in den Mund beim Stillen zugefüttert haben. Eine gute Trinkerin war sie noch nie, hat immer ewig ge ...
Hallo, mein Sohn ist nun knapp 1 Jahr und er nimmt weder Flasche (außer Wasser) noch Schnuller Er wird also ausschließlich gestillt. Seit längerem stillen wir nur noch Mittags und Abends zum einschlafen und natürlich Nachts (3-4x). Nun möchte ich ihn gern langsam anfangen abzustillen und frage mich, ob ich ihm den Schnuller noch angewöhnen soll, ...
Hallo Frau Welter, Mein Sohn ist 5,5 Monate alt und wird voll gestillt. Wir haben seit kurzem mit Brei angefangen, das liebt er komplett! Wir möchten nun aber auch die Flasche einführen, damit ich Mal länger als 1h weg sein kann. Er verweigerte die Flasche aber komplett. Wir haben frische und aufgetaute Muttermilch und sogar 1x pre probiert. ...
Hallo, Meine Tochter ist in der 35+0 geboren. Sie wird am Donnerstag drei Wochen alt. Sie hatte auch einen sehr schweren Start mit Neugeborenen Sepsis, Beatmung und Fütterung mit einer Magensonde. Seit dem 6. Juli sind wir aber zu Hause und sie entwickelt sich sehr gut. Ich pumpe zur Zeit meine Milch ab und füttere sie mit der Flasche. Ich habe g ...
Liebe Biggi, mein Sohn hatte vor 10 Wochen einen holprigen Start und musste per Notkaiserschnitt entbunden werden. Er war unter anderem recht leicht (2500 g) und musste einige Tage auf der Neonatalstation verbringen. Dort bekam er direkt die Flasche und konnte anfangs nicht stark genug an meiner Brust saugen. Zu Hause haben wir versucht ...
Liebe Frau Welter, aufgrund starker Schmerzen die ich 5 Wochen ausgehalten habe, u.a. wg Vasospasmus und dass mich die kleine regelmäßig gebissen hat, Milchstau und Entzündung, bin ich zum Abpumpen und Flaschen geben übergegangen. Ich hatte eine Stillberaterin konsultiert die letztlich auch gesagt hat, dass mein Baby zu viel Stress hat beim Tri ...
Die letzten 10 Beiträge
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung
- Ausbleibende Gewichtszunahme bzw. Abnahme
- Seitenwechsel beim Stillen
- Probleme mit der Milchproduktion und dem Gewicht
- Baby 16 Monate stillt hauptsächlich