Mitglied inaktiv
Hallo und guten Morgen, ich stille meinen Sohn seit 7 Monaten. Es klappt völlig problemlos, auch meine Brust war bisher immer weich und es gab keine Schwierigkeiten. Nun hab ich seit gestern eine ganz harte linke Brust, die sich auch knotig anfühlt. Ich dachte zunächst, dass Silas zu lange nicht daran getrunken habe und so strich ich etwas Milch aus, bis es sich entspannter anfühlte. Er trank dann heute nacht einmal von dieser Brust, aber das harte und knotige Gefühl, was auch ziemlich weh tut geht nicht wirklich weg. Jetzt ist es so wieder so gespannt, dass ich meine sie platzt bald und ist auch größer als die andere Brust. Ist das ein Milchstau??? Und was kann ich dagegen tun?? Dann noch zwei Fragen zur Beikost: muss ich ihm die Beikost schon jetzt immer zur ungefähr gleichen Tageszeit geben? Manchmal kommt es so aus, dass wir über mittag unterwegs sind und ich gab ihm die Banane erst nachmittags oder sogar abends. Ist das ein Problem? Wir fliegen nächste Woche für 9 Tage nach Schweden und wohnen dort im Hotel, wo ich nicht die Möglichkeit habe zu kochen. Nun dachte ich mir, dass ich ihm zerdrückte Avocado anbiete, die ich ja gut im Hotel oder unterwegs zubereiten kann. Muss ich ihm da trotzdem Öl zugeben? Denn die Avocado selbst hat ja schon einen sehr hohen Fettgehalt. Können Sie mir außerdem sagen, ob das "Rapso" geeignet ist? Ich kann sonst nur kalt gepresste Rapsöle finden und auf dem Rapso stand nichts drauf. Ganz lieben Dank für Ihre Hilfe!! svela
Kristina Wrede
Liebe svela, ja, das klingt ganz nach einem Milchstau, der gern erst nach so langer und eigentlich gut eingespielter Stillzeit auftritt. Um zu vermeiden dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Es könnte auch sein, dass ein Milchausführungsgang verstopft ist. Es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden "Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest Du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, vielen Dank für die Antwort. Könntest Du mir auch noch die Fragen zur Beikost beantworten? Liebe Grüße svela
Kristina Wrede
Liebe Svela, bitte entschuldige... klar doch antworte ich dir auch zur Beikost: Bei Avocado ist es wohl nicht nötig, dass du Öl zugibt. Das Öl soll ja dazu dienen, fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Du kannst aber auch zerdrückte Kartoffel anbieten, die du selbst zum Essen bekommst. Erbsen werden auch oft und gern gefuttert und sind eine lustige Beschäftigung (weil sie ja immer vom Löffel kullern), die gleichzeitig die Feinmotorik trainiert. Ich weiß leider nicht, was Rapso enthält, doch bei den Babys ist es gut, KEIN kaltgepresstes Öl zu verwenden. Sonnenblumenöl oder andere "gute" Öle, die man auch zum Braten verwenden kann, sind empfehlenswert. Lieben Gruß, Kristina
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