Hallo,
mein Sohn ist jetzt zwei Wochen alt und ich bin wirklich froh das er an der Brust trinkt (hat mein Erstgeborener leider nicht gemacht).
Allerdings schläft er ständig beim stillen ein oder guckt rum anstatt einfach und schnell zu trinken.
Eine Stillmahlzeit dauert bei uns bis zu zwei Stunden und nach eineinhalb bis zwei Stunden hat er schon wieder Hunger.
Ich bin also Tags wie Nachts fast nur noch mit Stillen beschäftigt und das macht mich so langsam fertig.
Vor allem weil mein Mann ab morgen wieder arbeiten geht und ich mich dann auch noch richtig um meinen Grossen (zwei Jahre) kümmern muss.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie ich das schaffen soll wenn der Kleine ständig am meinem Busen hängt.
Ausserdem tut mir das ansaugen höllisch weh und meine Brustwarzen schmerzen auch. Kann man dagegen was machen?
Wie lange ist denn für eine Stillmahlzeit normal? Wird sich das noch einspielen und er irgendwann nicht mehr so lange für eine Mahlzeit brauchen? Werden die Abstände irgendwann länger (mir würden drei Stunden oder so ja schon reichen)?
Bin für jeden Tipp dankbar.
LG Silke
Mitglied inaktiv - 21.07.2003, 11:59
Antwort auf:
häufiges Trinken, einschlafen, schmerzende Brustwarzen
?
Liebe Silke,
häufiges Stillen ist in diesem Alter absolut normal und es kann auch durchaus sein, dass ein Baby relativ lange braucht, doch die Kombination von häufigen, lange dauernden Stillzeiten und schmerzenden Brustwarzen lassen eine Stillberaterin hellhörig werden, denn sie weist auf ein Saug- und/oder Anlegeproblem hin.
Nun kann ich hier am Bildschirm nicht sehen, wie Ihr Kind angelegt wird und wie es trinkt und deshalb auch nicht wirklich weiter helfen. Solche Saugprobleme lassen sich nicht über das Medium Internet lösten. Wenden Sie sich deshalb möglichst rasch an eine Kollegin vor Ort, die Ihnen im direkten Kontakt weiterhelfen kann.
Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus.
Bis Sie eine Kollegin erreichen können, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens:
Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens.
Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann.
Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss.
Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 22.07.2003
Antwort auf:
häufiges Trinken, einschlafen, schmerzende Brustwarzen
Hallo Du Arme!
Mein Tipp wäre ihn soooft zu stillen wie er möchte, aber ihn niocht sooo lange nuckeln zu lassen. Da er och sehr klein ist braucht er sicher noch länger, aber 2 Stunden sind definitiv zuuu lang - da spielen die abgehärtesten Brustwarzen nicht mit!
Versuch mal die Stillzeiten so im Rahmen von 20 Minuten +/- zu halten, das sollte reichen und wenn er dann ne Stunde oder zwei wieder mag halt wieder!
Ich drück dir die Daumen dass dein 2 jähriger schon Verständnis für seinen Kleinen Bruder hat!!
Mitglied inaktiv - 21.07.2003, 15:24