Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist knapp 10 Monate alt und ich stille sie noch (morgens, abends und auch zu den Breimahlzeiten als Vor- oder Nachtisch). Heute bemerkte ich bei mir einen seltsamen Ausschlag an der rechten Seite in Brusthöhe (große rote Pickel auf den Rippen). Meine Hausärztin sagte mir, es wäre Gürtelrose und ich müßte unbedingt ein Medikament (Zostex) 7 Tage lang einnehmen, da ich sonst an dieser Stelle ständig Schmerzen haben werde. Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über und es ist nicht ausreichend erforscht, ob er dem gestillten Kind schadet. Es gibt lt. meiner Ärztin auch kein alternatives Medikament. Deshalb riet sie mir zum Abstillen. Ich will aber nicht abstillen, da 1. Sophie allergiegefährdet ist (ich habe Asthma und Heuschnupfen, schon die 4. Generation in unserer Familie) 2. wegen der Abwehrstoffe, die Sophie über die Muttermilch bekommt (besonders jetzt wichtig, damit sie sich nicht mit Windpocken ansteckt) 3. Sophie das Stillen immer mehr genießt, je älter sie wird. Es bedeutet für sie Geborgenheit und Zuwendung. Sie gibt beim Stillen Wonnelaute von sich, streichelt mich und macht kleine Pausen, um mich anzulächeln. Und wenn sie die Brust will, fingert sie an meinem Pullover rum oder guckt mir in den Ausschnitt. Ich bring es nicht fertig, ihr die Brust zu verweigern, wenn sie "nana-nana" ruft (heißt bei ihr soviel wie Mama, Brust, Trinken). Sie würde das sicher als Liebesentzug verstehen. Ich könnte ja auch die Milch abpumpen und wegschütten, dann nach Ende der Behandlung wieder stillen. Aber ich habe da so meine Zweifel. Die Milchpumpe wird sicher nicht soviel rausholen wie meine Tochter. Dann wird weniger Milch produziert, vielleicht versiegt die Milch auch ganz während der Behandlungszeit. Ich hatte schon immer Probleme mit zuwenig Milch und mußte leider ab der 3. Woche auf Anraten von Hebamme und Kinderärztin zufüttern, weil Sophie zuviel abgenommen hat und nie an der Brust satt wurde trotz häufigen Anlegens. Ich bin froh, daß ich trotzalledem immer noch stillen kann und Sophie in den letzten Wochen so zufrieden mit der Brust war. Es ist auch fraglich, ob Sophie nach einer Woche Pause, nachdem ich ihr die Brust mit Mühe abgewöhnt habe, die Brust wieder annimmt. Wer weiß Rat? Gibt es ein homöopathisches Mittel gegen Gürtelrose? Auf jeden Fall will ich morgen noch eine andere Ärztin konsultieren, die als Homöopath arbeitet. Vielen Dank fürs Zulesen Simone und Sophie
? Liebe Simone, ich kann verstehen, dass Sie jetzt nicht abstillen wollen und auch Ihre Ärztin sollte Verständnis für Ihre Vorstellungen haben. Gerade bei einem zehn Monate alten Kind kann Ihre Befürchtung, dass das Baby sich abstillen wird, wenn eine einwöchige Stillpause eingelegt wird, sehr berechtigt sein. Gürtelrose tritt gewöhnlich im Erwachsenenalter auf und ist eine den Windpocken verwandte Krankheit. Sie wird durch den direkten Kontakt mit dem Atem, dem Ausschlag oder durch Tröpfcheninfektion (Nase und Mund) übertragen. Obwohl Gürtelrose und Windpocken miteinander verwandt sind, werden sie nicht auf die gleiche Art und Weise behandelt. Eine an Gürtelrose erkrankte Mutter kann weiter stillen, es müssen die betroffenen Stellen abgedeckt werden und auf eine gute Hygiene geachtet werden. Zu dem von Ihnen genannten Präparat mit dem Inhaltstoff Brivudin kann ich in der Literatur nur den Vermerk „können keine Angaben zur Verträglichkeit in der Stillzeit gemacht werden" finden. Es gibt aber auch noch andere Virustatika, die in der Stillzeit Anwendung finden können und was würde Ihre Ärztin zum Beispiel tun, wenn SIE das Zostex nicht vertragen würden? Dann müsste sie ebenfalls nach einer Alternative suchen. Sprechen Sie nochmals mit Ihrer Ärztin, dass Sie sich nach einer stillverträglichen Medikation erkundigen sollte z.B. bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-30686734. Das Team um Dr. Schaefer in Berlin bietet einen Beratungsservice für Ärzte an und verfügt über die neuesten Informationen zum Thema Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit. Falls Ihre Ärztin das nicht will, steht es Ihnen frei, eine andere ärztliche Meinung einzuholen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Simone, hast Du das schon im Stillforum von Biggi Welter gepostet? Erstens kann Sie Dir aus einem Buch zitieren, daß sich mit Stillen und Medikamenteneinnahme beschäftigt und Dich so vielleicht beruhigen. Häufig sind die Pharmafirmen bei den Packungsbeilagen übervorsichtig. Außerdem gibt meist ein Alternativmedikament, daß mit dem Stillen verträglich ist. Sie kann Dir auch eine Telefonnummer von einem Institut für Embryonaltoxikologie geben, daß sich mit solchen Verträglichkeitsfragen beschäftigt. Im Zweifel ist das vielleicht eine Lösung. Naja, ich wünsche Dir gute Besserung bei Deiner Gürtelrose. Zu spaßen ist damit ja nicht, kann wirklich zu chronischen Schmerzen führen. Die Behandlung muß ja auch schnell erfolgen. Schon allein deshalb weiß ich nicht, ob ich an soetwas homöopathisch herangehen würde. Ich glaube nicht, daß Du abstillen mußt. Gib uns doch noch mal ne Info, wie Du die Sache gelöst hast. Gute Besserung, herzliche Grüße von Julia mit Sannah (5/2000)
Mitglied inaktiv
o.t.
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