Mitglied inaktiv
Hallo, ja meine Frage steht ja eigentlich schon im Titel. Mein Sohn ist jetzt knapp 19 Monate alt und ich würde einfach gerne das stillen beenden oder zumindest reduzieren. Im Grunde finde ich es schön ihn zu stillen und es ist eine einfache Methode ihn zu entspannen, aber es nervt mich langsam schon ein bisschen, dass er ständig trinken will. Wenn er zu Haus ist will er ständig seine "Milch". Er lässt sich dann auch nicht ablenken, er schreit und weint bis er sie bekommt. Er zeiht mich dann auch fast aus. Ich will ihn ja auch nicht so weinen lassen, er ist es ja auch so gewohnt, ist ja auch seine Milch. Aber es muss doch mal weniger werden. Ich find es oft auch so unangenehm wenn er irgendwoanders als zu hause trinken will. Wenn er nach seiner Milch weint und michh halb auszieht. Ich hab das Gefühl man wird dann als nicht mehr normal betrachtet. Ich weiß auch nicht so genau. Ich hätte halt gern, dass er nurnoch zum schlafen und morgens stillt. Also so etwa 3 mal am Tag und nicht mehr 7 mal. Ich sehe aber irgendwie keine Möglichkeit wie ich das erreichen kann. Daher hab ich ich scoh überlegt obs dann nicht besser ist ihn ganz abzustillen. Was kann man tun um das stillen zu reduzieren oder sonst es ganz zu beenden, aber möglichst ohne tränen. Danke schon mal. Gruß ZwergKnubbel
Kristina Wrede
Liebe ZwergKnubbel, die Frage ist zwar ganz klar formuliert, aber du erklärst sehr schön, dass du im Grunde gar nicht unbedingt abstillen möchtest, sondern vielmehr unzufrieden darüber bist, dass dein Kind so oft und so intensiv nach dem Stillen verlangt. Außerdem ist es dir unangenehm, dass andere mitbekommen, dass ihr noch stillt. Leider verstehen manche Menschen (vor allem diejenigen, die selbst nicht oder nur sehr kurz gestillt haben) nicht, dass Stillen viel mehr als Ernährung ist. Sie erkennen nicht, dass ein entsetztes, wütendes oder verletztes Kind an der Brust wieder den Weg zu sich selbst zurück findet und dabei auch noch sein Gesicht wahren kann. Es wird von der Mutter nicht bloßgestellt, sondern angenommen und kann sich in der sicheren Geborgenheit des Stillens wieder erholen und beruhigen. Trotzdem kann ich es verstehen, dass Du in diesem Alter nicht immer und überall stillen möchtest und genau das musst Du deinem Kind auch vermitteln. Dein Kind wird es spüren, wenn es dir ernst damit ist und mit der Zeit wird dein Kind auch akzeptieren, dass Du es nicht immer und jederzeit stillen möchtest. Versuche doch einmal , dein Kind abzulenken, indem Du deine Tätigkeit zwar schon unterbrichst, aber eben nicht stillst. Biete etwas anderes zu essen an und sage deinem Kind, dass es jetzt gerade nicht geht. Verhandle richtig, z.B. in einer Minute bin ich soweit. Dann allerdings musst Du dich wirklich daran halten. Es ist sicherlich keine leichte Zeit für sich, aber mit Geduld und viel Liebe wird dein Kind lernen, dass es nicht weniger geliebt wird, wenn es nicht gleich an die Brust darf. Das Zauberwort heißt: Konsequenz. Ihr könnt kleine und für ein Kind überschaubare Abmachungen treffen (z.B. im Bus wird nicht gestillt) und diese Abmachungen sollten dann auch so weit wie irgend möglich eingehalten werden. Ablenkung kann dann in der entsprechenden Situation sehr hilfreich sein (ein Spielzeug in der Tasche, etwas Interessantes vor dem Fenster, Körperkontakt ohne Stillen). Nach und nach wird dein Sohn verstehen, dass es Situationen gibt, in denen er sich außerhalb der eigenen Wohnung nicht so verhalten kann wie innerhalb. Er wird ja auch lernen, dass es in Ordnung ist draußen auf dem Spielplatz zu rennen und an der Straße an deiner Hand zu gehen. Mit viel Geduld und liebevoller Konsequenz werdet ihr euren Weg finden. Sobald dein Kind die Erfahrung gemacht hat, dass ein "Nein" bei dir tatsächlich "nein" bedeutet, und dass ein "später" auch von dir eingehalten wird, wird es sich auch darauf einlassen! Vielleicht gibt es die ein oder andere Träne auf dem Weg dorthin, doch das ist ja nichts Schlimmes, denn er kann sich ja nur schlecht auf andere Weise ausdrücken. Gern möchte ich dir noch das Buch „Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. Es ist zwar schon etwas älter, bietet aber viele gute Anregungen und Tips für das Leben mit gestillten größeren Babys. Lieben Gruß, Kristina
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