Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

gezeter an der brust

Frage: gezeter an der brust

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Hallo Biggi!Ich habe aufmerksam die Frage und Antwort zu dem Thema von Julia gelesen,die anscheinend das gleiche Problem hat wie ich.Mein Sohn ist 9 Wochen alt,war ein Frühchen,entwickelt sich aber prächtig.Mußte zu anfangs abpumpen und konnte ihn immer nur kurz anlegen,trotzdem geht er sehr gerne an die Brust.Mein Problem ist seltsamerweise immer abends um die gleiche Uhrzeit,genau da spielt sich auch das gleiche Gezeter ab wie Julia beschreibt. und nachts klappt es wieder super.Verstehe einfach nicht wieso.Habe das mit der Saugverwirrung gelesen und muß dazu sagen,daß ich auch von Anfang an ein Stillhütchen benutzen muß.Geht leider nicht anders. Den Schnuller wollten wir nie anfangen,aber meine Hebamme meinte damals(nach ca. 5-6 Wochen)daß er zulange an der Brust saugt und wahrscheinlich nur nuckeln will und wir es deshalb mit Schnuller versuchen sollten.Frage mich,ob wir ihn jetz wieder weglassen sollen. Bitte hilf uns. Im Voraus ein Danke. gruß Eva


Biggi Welter

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? Liebe Eva, Dein Sohn trinkt ja nicht bei jeder Mahlzeit so unruhig und mit „Gezeter" sondern diese Unruhephasen treten überwiegend am Abend auf. Abendliche Unruhe ist ein weit verbreitetes Phänomen bei Babys und ist in vielen Fällen einfach darauf zurückzuführen, dass das Baby von den ganzen Eindrücken des Tages überreizt ist und nun nicht mehr so leicht zurückfindet. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eben die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Lässt sich das Baby durch Stillen beruhigen, dann leg‘ dein Baby einfach an! Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun, nicht umsonst lautet der deutsche Begriff für die Brusternährung „Stillen". Der Schnuller ist nichts anderes als eine Brustattrappe und das Baby darf durchaus auch „nur" zum Nuckeln an die Brust. LLLiebe Grüße Biggi


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