Hallo
Vor einigen Wochen hatte ich einige Sillprobleme und auf euren Anraten hatte ich mich an meiner Stillbraterin gewandt, da meine Maus beim trinken ziemlich zickig ist und sehr langsam zunimmt. Danke für die Hilfe nochmal.
Jetzt wurde mir von einer bekannten Hebamme gesagt das sich Kinder auch an wenig Milch gewöhnen können.
Stimmt das?
Kann mir das nicht vorstellen, man würde das doch merken.
Chrisy
von
crazyxchrisy
am 06.08.2013, 15:31
Antwort auf:
Gewöhnt sich mein Kind an kleine Menge?
Liebe Chrisy,
nicht alles auf dieser Welt ist schwarz oder weiß. Ein gesundes, voll ausgetragenes Baby meldet
sich normalerweise wenn es Hunger hat und wird dann gestillt (oder gefüttert) und das Kind
gedeiht gut. Wenn dieses Baby Hunger hat, wird es auch nicht schlafen (es sei denn vor
Erschöpfung, weil niemand auf sein Weinen reagiert).
Nun gibt es aber Kinder, bei denen ist das nicht so. Diese Kinder schlafen und melden sich
nicht, wenn sie Hunger haben. Oft sind die Mütter sogar ganz glücklich über ihr
„pflegeleichtes“ Baby und glauben fest, dass der gute Schlaf des Kindes ein Beweis dafür ist,
dass das Baby satt ist. Nicht selten wird dann erst bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt,
dass das Baby untergewichtig ist.
Es gibt verschiedene Theorien, warum es Babys gibt, die ihren Hunger „verschlafen“. Eine
davon besagt, dass das Kind unangenehme Gefühle „ausblendet“ indem es sich in den Schlaf
flüchtet und Hunger ist ein unangenehmes Gefühl. Letztlich ist jedoch weniger wichtig, warum
das Kind sich so verhält, sondern dass man weiß, dass es diese Kinder gibt, dass der Schlaf
eines schlecht gedeihenden Kindes nicht heilig ist und dass die Mutter unter Umständen
regulierend eingreifen muss, um die gesunde Entwicklung und das Gedeihen des Kindes sicher
zu stellen.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.08.2013