Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Gewichtszunahme

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Frage: Gewichtszunahme

Mitglied inaktiv

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Hallo Birgit, ich (bzw. mein Kia) mache mir Sorge um die Gewichtszunahme meiner Tochter. Sie hat in den letzten 6 Wochen nur 360gr. zugenommen (23 Wochen alt/ca 62 cm lang wiegt sie jetzt 6420gr).Ich stille sie voll, auch nachts noch 2-3 mal. Sie wog bei Geburt 2780gr und hat anfangs rasant zugenommen (fast 1 kg in 4 Wo.) In letzter Zeit (ca. 10 Wochen) nimmt sie aber deutlich langsamer zu. Sie ist generell eher zierlich - was ich als kind aber auch war und abgesehen von dem postschwangerschaftsgewicht auch noch bin.Insgesamt habe ich eigentl den Eindruck, dass es ihr gut geht und sie sich wohl fühlt.Ich stille sie tagsüber alle 3-4 Std. Jetzt meint mein arzt, dass ich sie vor und nach dem Stillen wiegen sollte und evtl schon Frühkarotten und/oder Flasche zufüttern soll.Ist das wirkl. nötig? Kann ich sie irgendwie dazu bringen länger an der Brust zu trinken. Da sie meist nur ca alle 10 Tage Stuhl hat, wechsle ich die Windel nicht so häufig am Tag (2-3 x), so dass es schwierig ist zu sagen, ob sie genügend pullert, Ansonsten ist ihr Urin aber unauffällig.Über eine rasche Antwort würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Birgit


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Birgit, wenn ich mir diese Daten anschaue, dann hat dein Kind mit gut fünf Monaten sein Geburtsgewicht deutlich mehr als verdoppelt und liegt knapp unter der 50. Perzentile, was nicht unbedingt für ein besonders zierliches, sondern für ein recht durchschnittliches Kind spricht. Gerade Kinder, die zu Beginn sehr schnell zunehmen haben dann oft mit etwa vier Monaten einen „Zunehmknick" und hier sollte dann nicht nur das Gewicht alleine, sondern das ganze Kind (und auch die Eltern, denn Statur ist auch genetisch bedingt) angeschaut werden, seine Entwicklung usw. Ehe Du jetzt also einen großen Wirbel veranstaltest, hole dir doch einfach eine zweite kinderärztliche Meinung, möglichst von einer Kinderärztin/arzt mit Erfahrung mit Stillkindern ein. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Birgit.Danke für die Antwort. Das beruhigt mich doch sehr. Ist nämlich eine unangenehme Vorstellung, dass mein Baby hungert, zumal sie beim Stillen schon mal quengelt und motzt, z. b. weil ihr der Milchflussreflex zu lange dauert oder aus sonstigen Gründen (zu wenig Milch?). Außerdem trinkt sie nur, wenn sie auch Hunger hat.Da lässt sie sich nicht austricksen.Woran erkenne ich, ob ich noch genügend Milch produziere? Beim Ausstreichen nach dem Stillen kommt neuerdings fast nichts mehr raus. Sorry, was ist denn die 50. Perzentile? LG Birgit


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Birgit, bei den Gewichts- und Wachstumskurven wird von Perzentilen gesprochen. Üblicherweise sind die 3 und die 97. Sowie die 50 Perzentile in solchen Somatogrammen eingetragen (manchmal auch 5., 50. und 95.). 50. Perzentile bedeutet, dass 50 Kinder der gleichen Größe mehr wiegen als diese eine Kind und 50 Kinder wiegen weniger. Wichtig ist nicht dass jedes Kind sich an der 50. Perzentile entlangbewegt, sondern, dass das Kind sich entlang seiner Perzentile entwickelt und das kann die 3. ebenso sein, wie die 50. oder die 97. Schau dir dein Kind an. Kannst Du zu den folgenden Punkten ja sagen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Dusechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Dies sind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby. Sind diese Punkte alle erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein. Falls nicht, dann besteht Handlungsbedarf und Du solltest dich an eine Stillberaterin vor Ort und eventuell an deine Kinderärztin/arzt wenden, um zu besprechen, wie weiter vorgegangen wird. LLLiebe Grüße Biggi


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