Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

gewichtszunahme 7 wochen altes baby

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: gewichtszunahme 7 wochen altes baby

ulli1

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Meine Tochter hatte heute mit 7 Wochen ein Gewicht von 4580g, Groesse 57,5 cm, KU 38,5 cm. Niedrigstes Gewicht nach der Geburt 3500g, Geburtsgewicht 3810g. Sie wird nach Bedarf gestillt, wir stillen sehr oft, nachts ca. 3-4 mal, laengste Schlafperiode ca. 4h. Ist das O.K., mir wurde heute gesagt, es koennte mehr sein, bin jetzt etwas beunruhigt. Zumal eine Seite deutlich mehr Milch gibt als die andere, und ich sie zum anregen haeufiger an die weniger gute Seite in der letzten Woche angelegt habe. Bekommt sie genug oder muss ich zufuettern? Ansonsten hat sie 7 nasse Windel pro Tag. Vielen Dank, Ulli


Biggi Welter

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Liebe Ulli, keine Bange, alles okay :-). Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine Gewichtszunahme entsprechende den Angaben der WHO Child Growth Standards WHO Multicentre Growth Referencs Study Group, 2006, d.h. im Durchschnitt: • 1. bis 3. Monat: 200 400 g/Woche, mind. 150 g/Woche • 4. Monat: 110 160 g/Woche • 5. Monat. 400 500 g/Monat • 6. Monat: 350 500 g/Monat • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Wir Menschen sind nicht ymmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Sie könnten versuchen durch gezieltes Anlegen eine Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diesen Ausgleich erreichen werden. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wieviel Milch eine Brust bildet. Das kosmetische Problem wird sich nach dem Abstillen wieder einigermaßen ausgleichen. Ich hoffe, ich konnte Sie gleich beruhigen, sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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