Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Mein Sohn ist 4 Monate, wird voll gestillt und wiegt bei 63 cm 6650 g - ist das o.k.? Ich lese hier öfter, dass manche Kinder bei der Länge schon über 7 kg auf den Rippen haben... Bisher hat er eigentlich immer gut zugenommen, nur in den letzten 4 Wochen waren es nur 350 g (bei der KiÄ, wir haben ihn zu Hause auch wöchentlich gewogen udn sind auf eine Zunahme von ca 450 g gekommen). Die KiÄ meinte nun, er hätte sehr wenig zugenommen und müsste in seinem Alter und bei seiner Größe ca. 6800 g wiegen - allerdings hatte sie mir eine Standardtabelle vorgelegt, in der das Anfangsgewicht bei 3700 g lag, während unser Sohn nur 3200 g wog. Ich nehme an, dass türkische Kinder vielleicht insgesamt größer und schwerer sind als deutsche??? Obwohl ich glaube, dass es keinen Grund zur Panik gibt, bin ich etwas verunsichert. Muss ich schon bald zufüttern? Im Moment ist er auch sehr unruhig und beim Trinken oftmals zappelig, will oft an die Brust und trinkt dann aber nicht viel bzw. ist unruhig. Ich habe zeitweise die Zähne in Verdacht, bin mir da aber auch unsicher. Einen Wachstumsschub hatten wir vor ca. 2 Wochen, er ist aber in den letzten 4 Wochen nur 1 cm gewachsen... Ansonsten gedeiht er gut, die Windeln sind regelmäßig nass und Stuhlgang hat er auch täglich (allerdings hat er mit der "Produktion" manchmal etwas Schwierigkeiten). Nachts schläft er 7 Std. am Stück, dann wird er wohl keinen Hunger haben!?!? Wie kann ich denn erkennen, wann es wirklich Zeit für Beikost ist? Und ab wann sollte ich mir Gedanken übers Zufüttern machen? Wenn er über längere Zeit hinweg nur noch wenig zunimmt? Kann es sein, dass er einfach sehr unruhig ist, weil er gerade sehr viel lernt? ER guckt sich alles genau an, greift nach allem, übt sich im Robben etc. Sorry, das war jetzt sehr lang, aber da ich keine Stillberaterin in der Türkei aufsuchen kann, hoffe ich, dass du mir weiterhelfen kannst. Vielen Dank schon mal und viele Grüße!!
? Liebe Krümel, Kinder sind unterschiedlich und selbstverständlich wiegen nicht alle Kinder im gleichen Alter das Gleiche, genausowenig, wie alle Kinder im gleichen Alter gleich groß sind. In Deutschland erhält jedes Kind nach der Geburt ein gelbes Vorsorgeuntersuchungsheft an dessen Ende zwei Grafiken sind. In der einen Grafik werden die Kurven für Größe in Bezug auf das Alter angegeben, in der anderen die Kurven für die Größe im Verhältnis zum Gewicht. Dort sind dann jeweils drei Linien eingezeichnet, die die 3., die 50. und die 97. Perzentile darstellen. In Bezug auf Größe zu Alter liegt dein Kind mit vier Monaten etwas unter der 50. Perzentile. Bei Größe zu Gewicht etwas über der 50. Perzentile. Das heißt dein Kind liegt sowohl was die Größe in diesem Alter als auch was das Verhältnis Größe zu Gewicht betrifft in etwa im Mittelfeld. Doch selbst wenn es an der 3. Perzentile liegen würde, müsste dies nicht zwingend ein Anlass zur Sorge sein. 3. Perzentile bedeutet nämlich nicht mehr und nicht weniger als dass drei von 100 Kindern bei dieser Größe weniger wiegen als Ihr Kind und 97 von 100 Kindern wiegen bei gleicher Größe mehr. Wenn ein Kind nun schon immer auf der dritten Perzentile lag, dann ist davon auszugehen, dass dies seiner persönlichen Kurve entspricht und es eben ein eher schlankes Kind ist. Problematisch wäre es nur dann, wenn ein Kind „durch die Perzentilen rasselt" sprich plötzlich massive Abweichungen von seiner Kurve zeigt. Wenn dein Kind also schon immer etwa an der 50. Perzentile liegt, dann ist das für dein Kind auch in Ordnung. Denke auch daran, dass Babys nicht immer gleichmäßig zunehmen, sondern in Schüben und dass die Gewichtzunahme mit zunehmendem Alter weniger wird. Es darf auch niemals nur das Gewicht eines Kindes isoliert betrachtet werden, sondern es muss immer das Kind in seiner gesamten Entwicklung und seinem Verhalten beurteilt werden. So wie Du dein Kind beschreibst, würde ich einfach zur eigenen Beruhigung eine zweite ärztliche Meinung einholen, ob hier tatsächlich ein Anlass zur Besorgnis besteht - was aber deinen Angaben nach zu urteilen nicht wahrscheinlich ist. Die Unruhe, die dein Kind jetzt beim Stillen usw. zeigt, ist tatsächlich typisch für dieses Alter und kann sehr wohl entwicklungsbedingt sein. Ein Buchtipp, der hilft ein Baby besser zu verstehen ist „Oje ich wachse" von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij? In diesem Buch findest Du zwar auch keine Patentrezepte, aber Erklärungen, warum Kinder manchmal besonders unruhig sind und Hinweise, wie diese anstrengenden Zeiten besser zu meistern sind. Vielleicht ist dieses Buch etwas für dich. Der Beikostbeginn sollte sich am Kind orientieren. Ich liste Ihnen hier einmal alle Punkte auf, die bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby erfüllt sein sollten, ehe Beikost eingeführt wird: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Schau doch einfach mal, ob Du nicht noch eine zweite ärztliche Meinung einholen kannst, damit Du dir keine Sorgen mehr machen musst. LLLiebe Grüße Biggi
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