Mitglied inaktiv
meine Süße ist heute genau 3 Wochen alt. In den letzten Tagen habe ich das Gefühl, das meine Milch weniger geworden ist, da sie nach dem Anlegen immer noch hungrig erscheint.Gestern habe ich versucht nach dem Stillen abzupumpen, doch ohne Erfolg (10ml).Trotz häufigem Anlegen ca. 7x/ Tag und erfolgreichen Windeln bin ich unsicher ob genug Nahrung da ist. Kann ich eine Babywaage in der Apotheke auch ausleihen und wie funktioniert die Kontrolle der Trinkmenge ? Meine hebamme ist leider derzeit in Urlaub. Danke für die Antworten
? Liebe Kebi, es klingt ganz so, als ob Ihr Baby gerade einen Wachstumsschub hat. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren.Durch die häufigere Stimulation wird die Brust dazu angeregt mehr Milch zu bilden und nach ein paar Tagen ist der Spuk meist wieder vorbei. Wird in dieser Situation zugefüttert, kann dies der Beginn eines ungewollt frühen Abstillens sein, da der Brust ein geringerer Bedarf als tatsächlich vorhanden, vorgegaukelt wird und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nicht wieder einstellen kann. Sieben Mal Stillen innerhalb von 24 Stunden ist für ein so kleines Baby unterdurchschnittlich wenig. Sie können davon ausgehen, dass ein Baby in diesem Alter mindestens acht bis zwölf Mal täglich an die Brust will, während eines Wachstumsschubes sogar noch häufiger. Der Erfolg oder Misserfolg beim Abpumpen sagt überhaupt nichts über die tatsächliche Milchmenge aus. Abpumpen muss gelernt und geübt werden, es muss eine effektive und zu der Frau passende Pumpe verwendet werden und schließlich kann selbst die beste Pumpe der Welt die Brust nie so gut stimulieren und entleeren wie ein effektiv trinkendes Baby. Ehe Sie jetzt anfangen sich dem Stress des Wiegens vor und nach dem Stillen auszusetzen, schauen Sie sich Ihr Baby in Hinblick auf die folgenden Anzeichen an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt. Außerdem möchte ich Ihnen wärmstens ans Herz legen sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung zu setzen und auch ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Ich bin sicher, dass ein direktes Gespräch mit einer Kollegin vor Ort Sie beruhigen können wird und der Austausch mit anderen stillenden Müttern in einer Stillgruppe kann ungeheuer wertvoll sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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