Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin noch ein bisschen früh dran mit der Fragerei, erst in der 27. SSW mit dem dritten Kind, möchte mich aber rechtzeitig informieren diesmal. Nach einer sehr deprimierenden Stillzeit mit meiner großen Tochter (inzwischen fast zehn Jahre alt), habe ich meinen kleinen Sohn (1,5 Jahre) gar nicht gestillt, was ich im Nachhinein schwer bereut habe. Fläschchen machen ist so viel aufwendiger! :o/ Mit nun bald drei Kindern möchte ich mir und uns das Sterilisieren, Zubereiten, Warten gerne ersparen und die Kleine stillen. Was die Handhabung (Stillen nach Bedarf, nicht zufüttern usw.) angeht, bin ich gut informiert und ausreichend 'unbeirrbar'. Allerdings können ja immer mal Fragen oder Schwierigkeiten auftreten, die alleine nicht lösbar sind. Dann wird viell. Stillberatung nötig und schwupps sind wir bei meinen Fragen: Wenn Du mir bei Bedarf eine Stillberaterin nennst, kommt die dann zu mir nach hause? Fahre ich mit dem Baby hin? Wie sieht es mit den Kosten aus? Soweit ich auf der LLL-Homepage sehen kann, lebe ich hier (77652 Offenburg) in relativem Niemandsland, stilltechnisch gesehen... Puh, ich weiss einfach gar nicht was mich da erwartet und habe Angst nachher genauso dumm dazustehen wie damals in der ersten Stillzeit. (Wunde Brustwarzen, dann nach sechs Wochen endlich alles ok, Kind stillte aber recht oft, alle zwei Stunden = meine Mutter meinte, die Milch reiche nicht, Zufüttern mit dicker Flaschenmilch, Kind pappsatt und nicht mehr an die Brust zu bewegen = Abgestillt mit knapp sechs Monaten nach viel Heulerei auf beiden Seiten) Na ja, vielleicht kannst Du mir irgendwie weiter helfen. Einen lieben Gruß schickt Steffi mit Lily (9), Colin (1,5) und der kleinen M~ im Bauch in der 27. Woche! ;o)
? Liebe Steffi, ich finde keineswegs, dass du früh dran bist, im Gegenteil: Stillberaterinnen wünschen sich sehnlichst, dass die Frauen sich bereits in der Schwangerschaft melden und nicht erst nach der Geburt, wenn die Probleme auftreten, die sich in vielen Fällen hätten verhindern lassen, wenn die Frau vorher – bereits in der Schwangerschaft - in eine Stillgruppe oder zur persönlichen Beratung zu einer Stillberaterin gekommen wäre. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen kannst Du am besten dadurch vorbeugen, dass Du dich informierst. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Du dich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informierst. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Du weisst, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. `Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der StillzeitA von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, `Das Handbuch für die stillende MutterA von der La Leche Liga, `Stillen - einfach nur stillenA von Gwen Gotsch) der Besuch einer Stillgruppe an. Es stimmt, dass die nächstgelegene LLL-Stillberaterin wahrscheinlich erst in Freiburg (Cordelia Koppitz Tel.: 0761-3884574) zu finden sein dürfte, allerdings gibt es über die Grenze in Strasbourg auch LLL. (Nicoleta Tel.: (+33) 03 88 34 79 01). Ich würde einfach einmal anrufen und fragen. Stillberaterinnen kennen sich in den Regionen untereinander, auch wenn sie von verschiedenen Organisationen kommen. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das `HobbyA LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Allerdings gehören Hausbesuche nicht zu den Verpflichtungen einer LLL-Stillberaterin. Manche von uns machen Hausbesuche, wenn sie es mit der Versorgung ihrer eigenen Kinder und ihren sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen können. Nicht alle LLL-Stillberaterinnen sind in der Lage Hausbesuche zu machen und es wäre auch etwas viel verlangt, dass eine Frau, die ehrenamtlich arbeitet, verpflichtet würde, Hausbesuche zu machen, denn diese sind nicht nur eine zeitliche Belastung, sondern verursachen ja auch Kosten (Fahrtkosten, Babysitter für die eigenen Kinder usw.). Die meisten von uns, treffen sich auch außerhalb der Gruppentreffen in dringenden Fällen mit einer Frau, wenn die Frau zu uns kommt. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi
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