_Lou_1
Hallo, Ich bin momentan sehr "ausgesaugt " oder ausgelaugt. Ich habe das Gefühl, dass mein Sohn (8 Monate) nicht mehr satt wird von meiner Brust. Die Nächte waren schon immer unruhig. Nach Wochen mit Blähungen und anderen Problemen, habe ich mich irgendwann daran gewöhnt dass ich nur 2 Stunden am Stück schlafen darf. Wobei ich Glück habe das der kleine Mann von 20 Uhr bis 7 Uhr schläft, aber eben immer nur 2 Stunden. Im Januar (6 Monate) wurde es kurzzeitig besser. Er wurde ruhiger und wir haben öfters 3 Stunden am Stück geschafft. Dann kam irgendwas in das kleine Köpfchen und wir stehen gerade Kopf. Zeitweise hat er nachts immer geweint beim Aufwachen. Diese Phase ist nun zum Glück vorbei. Jetzt ist das Problem dass er keine 2 Stunden am Stück schläft. Er wird von Mal zu Mal schneller wieder wach und ist total quengelig und weint wieder beim Wach sein. Das eine Mal konnte Mann Mann sich das nicht mehr anhören und hat eine Flasche gemacht (Pre 230 ml) Danach hat er 4,5 Stunden geschlafen. Vorletzte Nacht war er bei Oma und Opa und hat auch Flasche bekommen(Pre). Da hat er nach dem Abendbrei 3 Stunden geschlafen, nach einer Flasche 4 Stunden und nach der 2. Flasche 3 Stunden. Nun habe ich den Verdacht dass ich nicht mehr reiche. Heute Nacht habe wir q Stunde und 39 Minuten am Stück ges haft als Maximum. Er bekommt aktuell Mittag und Abendbrei. Ich verzichte auf Milch. Aber ich mache immer viel Obst in den Brei und ein Stückchen Butter um den Fettgehalt zu erhöhen. Seit Geburt benutzt er Schnuller. Zum Einschlafen und zur punktuelle Beruhigung, ansonsten sind sie nur Spielzeug. Er bekommt ab und zu Pre wenn ich nicht da bin, er bei Oma und Opa schläft oder ich gern mal etwas trinken möchte. Er ist tagsüber sehr ausgeglichen. Weint ganz selten. Beschäftigt sich über 1 Stunde allein im Laufgitter und ist ein guter Esser. Nun bin ich auf die Einschätzung gespannt. Ich hätte gern noch bis zum 1. Geburtstag gestillt. Zumindest Nachts und tagsüber ab und an. Aber wenn die Quelle versiegt ist dann muss ich mich wohl der traurige Tatsache stellen. Obwohl es ja heißt, einmal gestillt immer gestillt. Angebot richtet sich nach Nachfrage. Vielen Dank für die Antwort.
Liebe _Lou_1, an der Brust trinkt ein Kind meist nur so viel, wie es gerade mag, an der Flasche muss es nur schlucken. Durch das häufige Stillen bekommt dein Baby sicherlich ausreichend Milch, aber Stillen bedeutet nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe und Geborgenheit. Es kann gut sein, dass dein Kind sich mit der Flasche so vollgefuttert hat, dass es wirklich völlig ko war und das kann auch klappen. Es kann aber auch sein, dass das jetzt ein paar Tage bzw. Nächte gut geht und dein Baby dann wieder ständig erwacht. Probiere es einfach aus, du wirst sehen, ob dein Baby dann noch weiterhin die Brust nimmt oder sich ganz zur Flasche hin abstillt. Was ist denn DEIN Wunsch? Lieben Gruß Biggi
_Lou_1
Vielen Dank für die Antwort. Mein Wunsch war bzw ist es mein Kind so lang wie möglich zu stillen. Vorallem nachts. Die Vorteile überwiegen. Jedoch ist der aktuelle Zustand langsam nicht mehr tragbar. Aber ich bin mega traurig wenn ich daran denke dass meine Milch nicht mehr reichen soll Deswegen halte ich noch durch. Ich wollte natürlich oder Baby geleitet abstillen und habe gehofft dass er langsam mal "durchschläft" bzw dass er einfach weniger trinken möchte nachts. Aber wie beschrieben, wird es mehr.
Liebe _Lou_1, ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem „pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich „Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" „Wird es je anders werden?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss „was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer „pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die „andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil „Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hatte Pubertätskrisen, doch bis jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem LLL Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern „toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) „programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren, dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Liebe Grüße, Biggi
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