Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, in der 31.ssw wurde mein sohn max luca per kaiserschnittn geholt und ich habe 6wochen nur abgepumpt und mit flasche gefüttert,weil max einfach zu schwach war an der brust zu trinken. ich habe dann jeden tag aufs neue mehrmals täglich probiert ihn anzulegen und hab mich nun von ein paar gramm auf fast volles stillen hochgearbeitet. noch imme( er ist jetzt 8 wochen) hat er aber große probleme direkt an der brust zu saugen, aber mit einem stillhütchen läuft alles prima. ist ein stillbhütchen dann okay? wenn ich meine das er fertig ist und laut waage trinkt er meistens 80g und das 6mal am tag,saugt er immer weiter. das verwirrt mich, weil ich ständig denke, dass er hunger hat. Er nimmt aber genug zu und spuckt wenn ich ihn dann doch nochmal anlege( weil ich ja nicht will das der kleine wurm hungert) meist alles was über 80g geht wieder raus. er kaut dann an allen was er in den mund bekommt.mit vorliebe saugt er an meinen hals wenn ich ihn auf dem arm habe. im krankenhaus wurde mir ein nuckel empfohlen, damit sich die muskeln und der saugreflex ausbilden. ist er nun okay oder lieber nicht?weinen ohne tut er nicht, er saugt halt nur... Ein anderes problem ist, das er trotz mehreren bäuerchen immer schlucksen bekommt. Er hatte das schon im mutterleib und ich weiß nicht was ich machen soll. trinken will er nicht, leg ich ihn hin fängt er an, hab ich ihn auf dem arm gehts los.. ich weiß auch nicht. ich denke das er von seinen hastigen trinken kommt, aber was soll ich tun? er weint nicht dabei.. also tut es wohl nicht weh, aber es ist sicher auch unangenehm und nervt besonders nachts, weil er danach meist wieder top fit ist, schlecht einschläft und mault. vielen dank im vorraus Sabine
Liebe Sabine, das Verhalten deines Babys entspricht schon fast "lehrbuchmäßig" dem eines wenige Tage oder Wochen alten Babys, das eben nicht zehn bis 15 Minuten an der Brust trinkt und danach zufrieden einschläft (Baby, die sich so verhalten, sind so schwierig zu finden, wie eine Nadel im Heuhaufen). Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Stillhütchen sind ein Hilfsmittel, das in bestimmten Situationen seine Berechtigung hat. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, wann dieses Hilfsmittel wirklich hilft und wann nicht. Wichtig ist außerdem, dass die Frau, die mit Stillhütchen stillt gut begleitet wird und da hapert es leider sehr oft. Außerdem gibt es Probleme, die sich nur scheinbar durch die Verwendung eines Stillhütchens lösen lassen und hier gilt es gut zu unterscheiden, ob die Frau dann aufgibt, weil das Problem nicht gelöst wurde oder weil sie mit Stillhütchen stillt. Am besten wäre es, wenn Du dich an eine kompetente Stillberaterin vor Ort wenden könntest, die dir zeigt, wie Du dein Baby korrekt anlegen kannst und es evtl. schaffst, auf die Stillhütchen zu verzichten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die dich unterstützen kann. Kleine Babys leiden häufig an Schluckauf (manche haben bereits im Bauch Schluckauf). Es sieht schon schlimm aus, wenn es das Kleine schier zerreißt, aber zum Trost kann ich dir sagen, dass es schlimmer aussieht als es ist. Außer an die Brust anlegen hilft möglicherweise eine leichte Bauchmassage. Falls es bei dir in der Nähe eine Babymassagekursleiterin gibt, kannst Du dich dort über Bauchmassagen allgemein und auch über Fußmassagen erkundigen. Viele Mütter haben bei Schluckauf sehr gute Erfahrungen damit gemacht. LLLiebe Grüße Biggi
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