Mitglied inaktiv
Hallo, erst mal ein Lob an Euer Forum, ich lese hier immer total viel gute Beiträge. Ich hab nun mal eine Frage zum "Bedarfstillen". Das habe ich bisher gemacht und immer total gut erkannt wann der Bedarf da war. Sie ist jetzt 9 Wochen und wesentlich aufgeweckter und ich finde irgendwie nicht mehr richtig raus wann sie nun die Brust braucht und wann nicht. Statt nachts z.B. kurz zu weinen wie sonst, wirft sie immer eine zeitlang total unruhig ihren Kopf hin und her. Da es von der Zeit gepasst hat nehm ich sie dann einfach aus dem Bett und leg sie an, weil sich die Unruhe sonst nicht gibt (sie hat die Augen dabei aber zu). Sie trinkt dann auch, manchmal mehr, manchmal weniger. Manchmal schläft sie ein, manchmal ist sie auch an der Brust unruhig. Jetzt weiß ich nicht ob sie vielleicht etwas anderes hat. Kann diese Unruhe auch ein Zeichen für Hunger sein? Ich komm mir manchmal komisch vor weil ich egal was mein Kind ob Weinen oder Unruhe einfach immer die Brust einsetzte... Vielleicht habt Ihr einen Rat. Danke und viele Grüße!
Liebe Sonne212, es ist völlig okay, wenn Du dein Baby anlegst, wenn Du das Gefühl hast, es könnte Hunger haben. Wenn dein Kind nicht hungrig ist, wird es auch nicht trinken, keine Bange! Stillen nach der Uhr ist eine "Erfindung", die wir der künstlichen Säuglingsnahrung verdanken. Als es noch keine so moderne künstliche Säuglingsnahrung gab wie die heutige Pre Nahrung, durfte ein Baby, das nicht gestillt wird, nicht nach Bedarf gefüttert werden. Die künstliche Säuglingsnahrung führte leicht zu einer Überfütterung mit allen negativen Folgen. Deshalb wurde ein Zeitplan eingeführt (der berühmt berüchtigte Vier Stunden Rhythmus), damit das Baby nicht überfüttert wurde. Dummerweise wurde dann dieser Zeitplan auf das Stillen rückübertragen, mit dem Erfolg, dass kaum noch eine Frau erfolgreich stillen konnte und so der Siegeszug der Flasche noch weiter begünstigt wurde. Stillen nach Bedarf ist die optimale Art ein Baby zu ernähren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Baby die Nahrung, die es braucht genau dann bekommt, wenn es sie braucht. Das ist eine gute Basis für eine optimale Entwicklung des Kindes. Ich habe den Eindruck, dass Du ein Problem damit hast, zu erkennen, wann dein Baby hungrig ist. Deshalb werde ich dir jetzt einmal die Hungerzeichen eines Babys aufzählen: o saugende Bewegungen o Sauggeräusche o Lecken an den Lippen o die Zunge herausstrecken o Schnelle Bewegungen der Augen o Hin und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) o Ruhelosigkeit bei Neugeborenen ist es auch ein Hungerzeichen, wenn es die Hand an den Mund führt, später ist dies jedoch kein Hungerzeichen mehr, da dann die Koordination von Auge und Hand geübt wird. Versuche dein Kind anzulegen BEVOR es vor Hunger schreit. Weinen ist ein sehr spätes Hungerzeichen und wenn ein Baby erst einmal weint, dann ist es bereits aufgeregt und manchmal schon erschöpft und das Trinken an der Brust geht viel schlechter. Keine Sorge, Du wirst bald heraushaben, was dir dein Baby sagen will. LLLiebe Grüße Biggi
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