Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

flasche

Frage: flasche

maria1981

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hallo, meine tochter (etwas über 3 monate) wird voll gestillt. mit ca 4 monate wollen wir brei einführen (nach rücksprache mit dem kinderarzt). ich möchte dann auch laaaaaaaaangsam abstillen, da ich im februar wieder arbeiten muss und nicht alles schnell auf schnell dann gehen soll. bisher nimmt sie die flasche nicht (auch kein schnuller, denke das ist ja das gleiche). wenn sie hunger hat schreit und schreit sie. auch beim stillen merkt sie oft erst kurze zeit später das die brust ja schon da ist. mit der flasche ist sie gar nicht zu beruhigen (in der flasche ist natürlich abgepumpte muttermilch). ich weiß nun gar nicht wie ich sie an die flasche gewöhnen soll?? gibt es da einen tip?? da ich nach dem 4ten monat nicht mehr voll stille, spricht dann etwas dagegen auch mal eine stillmahlzeit durch pre-nahrung zu ersetzen? oder tee? oder wasser? danke schon mal für die antwort :)


Biggi Welter

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Liebe maria1981, wenn Sie eine Mahlzeit ersetzen möchten, sollten Sie Pre-Milch verwenden, denn wenn Ihr Kind Hunger hat, wird es Tee und Wasser vehement ablehnen ;-). Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Ich arbeite auch, und stille dazu. Man muß wegen Arbeit nicht zwangsläufig abstillen. Ich stille halt unsern Sohn morgens gegen 6.00-6.30. Um 7 fahren wir zur Tagesmutter, dort isst er dann ganz normal. Gegen 14.00 Uhr hole ich ihn dann wieder ab und er bekommt daheim erst einmal die Brust. gegen 17.00 Uhr gibt es dann hier warmes essen, dort isst er auch normal mit und will danach noch mal an die Brust. Gegen 19.00 Uhr stille ich ihn noch einmal, ebenso dann nachts nach Bedarf. Mein Rat wäre, schau ob Dein Kind dann wirklich schon Beikostbereit ist. Viele sind es nämlich so früh nicht, was dann Stress für Mama und Kind bedeutet. Zudem bin ich, beruflich bedingt, der Überzeugung das jetzt im Säuglingsalter auch die Weichen für eine mögliche späte Esstörung gelegt werden. Essen sollte Spaß machen, ein weinendes Kind mit einer verzweifelten Mutter die vergeblich versucht ihrem Kind den Brei in den Mund zu stopfen paßt da nicht dazu. Also laß Deine Kleine entscheiden. Und wenn sie noch nicht bereit ist für die Beikost, kein Grund zur Panik. Erstens hast du als stillende Mutter ein Anrecht auf Stillpausen (schau mal ins Mutterschutzgsetz), zweitens können die Kleinen meistens sehr gut unterscheiden zwischen Mama und woanders. Und dann auch kann man, wenn die Flasche nicht genommen wird, auch schauenob es mit dem becher klappt. Was ich persönlich eh immer bevorzugen würde, weil kein Kind muß lernen aus der Flasche zu trinken, aber alle wie es aus dem becher klappt. Und wie gesagt, auch neben Arbeit kann es mit dem stillen klappen. Wobei es auch abhängig ist wieviel du vor hast zu arbeiten. ich mache halt höchstens 30 Std die Woche. Alles Gute.


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