Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

flasche verweigern

Biggi Welter

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Frage: flasche verweigern

georginagina

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hallo liebe biggi mein sohn ist jetz fast 5 monate alt, er wird voll gestillt und seit einer woche bekommt er täglich ein paar löffelchen beikost (gemüse) was ihn auch ganz gut schmeckt aber das fläschen mit wasser oder saft danaach verweigert er bzw er weiss nicht wie man daran nuckelt u es schmeckt ihn nicht wirklich o ekelt ihn vor dem kunststoff. auch mit seinen schnuller spielt er nur herum,von einen tag auf den anderen hat er es anscheinend verlernt, er nuckelt ihn nicht wirklich an und wird deswegen fast immer in den schlaf gestillt. es ist aber schon vorgekommen dass er sich übergibt weil er abends vor dem einschlafen solange an der brust nuckelt. wollte fragen ob es sein kann dass er einfach zuviel isst bevor er einschläft u ob es bessser ist ihn seinen schnuller wieder anzugewöhnen bzw wie ich das schaffe u auch das fläschen?? danke u lg


Biggi Welter

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Liebe georginagina, so lange Du noch weiterhin nach bedarf stillst, braucht dein Kind keine Flasche! Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Tee oder Saft sind nicht notwendig. Der Begriff BEI Kost sollte wirklich wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Du bekommst es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. LLLiebe Grüße Biggi Welter


georginagina

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danke für die rasche antwort mir ist schon bewusst das beikost keine milchmahlzeit ersetzt, aber was soll ich tun wenn ich abends mal weg will, weil der kleine ja kein fläschen nimmt, gibt es irgendwelche alternativen?? u wie kann ich ihn den schnuller anlernen, da er sich ja zeitweise übergibt von zuviel nuckeln an der brust??


Biggi Welter

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Liebe georginagina, Du kannst dein Baby mit einem Becher füttern lassen. Dein Baby wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis es den Dreh raus hat, wie es die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dir dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Man kann aber natürlich auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden! Ich würde auch keinen Schnuller geben, da es sonst passieren kann, dass dein Baby nicht mehr gut an der Brust trinkt. Das Spucken ist für dein Baby nicht schlimm. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Hier ist dann auch die Kontrolle des Saugverhaltens und der Anlegetechnik durch eine Stillberaterin unbedingt anzuraten. Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. LLLiebe Grüße, Biggi


georginagina

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aha,ok dankeschön welche milch würdest du mir empfehlen? ich hab am anfang oft aptamil pre zugefüttert, davon hat er aber immer im schwall gespuckt, meine kinderärztin meint es kann sein dass er eine kuhmilchallergie hat, ich glaube aber eher es lag daran weil nach dem stillen sein bäuchlein so voll war. soll ich es einfach noch einmal mit aptamil probieren, das abpumpen funktioniert bei mir leider gar nicht :(


Biggi Welter

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Hallo, besprich am besten mit dem Kinderarzt, welche Milch Du verwenden solltest, er kennt dein Kind. Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

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