Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Flasche, Blähungen und schlechte nächte

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Flasche, Blähungen und schlechte nächte

Knuffeline0502

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Hallo ihr Lieben! Ich habe ein paar Fragen bezüglich meiner Tochter (11 Monate). Sie schläft aktuell sehr schlecht. Sie ist gerade in der Umstellung von 3 auf 2 Tagschläfchen. Tagsüber wenn sie zweimal schläft, schläft sie meist insgesamt 2 Stunden tagsüber. Nachts ist sie sehr unruhig. Sie trinkt noch 2 Flaschen (jeweils ca. 120-150 ml). Sie wacht oft auf und anfangs dachte ich es sei Hunger und habe das Milchpulver von 1er über 2er irgewann auf 3er Milchpulver umgestellt. Ich hatte das Gefühl dass sie aber zunehmend Blähungen bekommt. Habe dann die Hebamme gefragt, was sie mir raten kann. Sie meinte ab 6 Monaten bräuchten Babys nachts eigentlich keine Nahrung mehr und ich solle wie beim abstillen nachts auch die Flaschen ganz radikal weglassen. Das sei paar Nächte richtig hart aber dann würde sie irgendwann besser schlafen. Ich hab es eine Nacht probiert und sie hat 3 Stunden gebrüllt und dann hab ich’s nicht mehr ausgehalten weil auch ihr Magen geknurrt hat. Habe ihr dann eine kleine Flasche gemacht von der sie vielleicht 100 ml getrunken hat und danach ist sie dann sofort eingeschlafen. Ich hab dann jetzt versucht wieder zur 1er zurück umzustellen weil die 3er vielleicht zu gehaltvoll ist und die massiven Blähungen verursacht aber leider hat sie die immernoch. Das Problem ist auch dass sie tagsüber zwar alles mitisst was wir essen aber dass sie sich daran nicht satt isst und am Brei auch nicht. Sie wird dann oft sehr unleidlich und fordert Milch zu jeder Mahlzeit. Meine Hebamme meint weil das schnellere Sättigung bringe und sie keine Lust hat sich anzustrengen mit der festen Nahrung. Dadurch habe sie dann aber nachts eben Hunger und das könne ich nur umstellen wenn sie nachts nichts mehr bekommt. Ich kenne das so auch von meinem Sohn in dem Alter damals. Den konnte ich allerdings stillen und der hat nachts dann oft bis zu 7 mal nuckeln wollen und da har die Hebamme mit das gleiche geraten. Ich habe dann nachts abgestillt und es wurde besser. Mein Sohn hat aber auch nicht die Mengen nachts getrunken an der Brust wie meine Tochter aus der Flasche. Und er hat die Umstellung auch besser akzeptiert. Es hat zwar ne Weile gedauert bis er er sich dann abends satt gegessen hat aber irgendwann ging es. Habe ihm dann nachts Brei gegeben wenn er Hunger hatte ( den den hatte er definitiv und ich kann kein Kind nachts Hunger leiden lassen). Ich weiß nicht wie ich es mit meiner Tochter machen soll vorallem auch wegen der Blähungen. Ich muss sie nachts mehrfach rumtragen und bekomme kaum Schlaf und der große wird von dem Gebrüll auch wach und fordert mich zur Zeit nachts auch noch 1-2 mal und will dass ich neben ihm schlafe. Vorweg nehmen muss ich das Familienbett keine Option ist weil mein Mann das zum einen nicht will und der Große will nicht mit seiner Schwester zusammen schlafen und die wird von jedem Geräusch wach. Das ständige tragen oder hüpfen auf dem Ball macht meinem Beckenboden sehr zu schaffen. Durch eine schwere erste Geburt habe ich eine leichte Senkung erlitten, die sich in den letzten Wochen deutlich verschlimmert hat und nun gynäkologisch näher begutachtet und behandelt werden muss. Hat jemand eine Idee wie wir diese Blähungen und die Essenssituation sowie das nächtliche tragen irgendwie verbessern oder verändern könnten? Liebe Grüße


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Liebe Knuffeline0502, im ganzen ersten Lebensjahr ist Milch die Hauptnahrungsquelle und es ist normal, dass Babys in der Nacht noch oft kommen. Dein Baby ist einfach noch nicht reif genug, um länger schlafen zu können und es wird mehr essen, wenn es soweit ist. Pre-Milch kann während der gesamten Zeit nach Bedarf gegeben werden und 2-er oder 3er Milch muss überhaupt nicht sein. Du solltest einmal mit dem Arzt sprechen, ob Dein Baby etwas nicht verträgt und deshalb so Blähungen hat, vielleicht hilft der Wechsel zu einer anderen Sorte. Vielleicht wäre es gut, wenn Ihr Euch wenigstens ab und zu Hilfe holen würdet, damit Ihr nicht irgendwann ganz ausgebrannt seid? Wäre es denn möglich, dass der Arzt Dir ein Rezept für eine Haushaltshilfe ausstellt? Dann könnte diese Dich unterstützen und Du könntest Dich erst einmal nur um die Kinder kümmern und ausruhen. Lieben Gruß Biggi


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