Mitglied inaktiv
Auf der Seite auf der Sie beschreiben wie das richtige Anlegen des Babys erfolgt, ist ein Fehler. Gleich im ersten Absatz steht, dass sich der Mund des Kindes auf Hoehe der Brustwarze befinden soll. Dabei soll sich die Nase auf der Hoehe der Brustwarze befinden, damit das Baby wenn es den Mund weit aufmacht den groesstmoeglichen "mundvoll" Brust bekommt und die Brustwarze selbst schoen weit hinten am weichen Teil des Babygaumens landet fuer ein angenehmes und effektives Stillen. Eine tolle Animation die dies verdeutlicht ist auf http://www.breastfeedingmadesimple.com/animatedlatch.html zu sehen. Die Autoren der Seite beschreiben in ihrem Buch das Anlegen mit dem Essen eines grossen Burgers oder eines grossen Sandwiches, den "flippt" man sich ja auch gewissermassen in den Mund, und so ist das beim Anlegen auch. Das Buch Breastfeeding Made Simple gibt es leider noch nicht auf Deutsch, aber die Autorin (Mohrbacher) hat auch ein Buch fuer Stillberaterinnen geschrieben, "The Breastfeeding Answer Book", und das gibt es auf Deutsch unter dem Titel: "Handbuch fuer die Stillberatung". Das ist sicher auch super. Ich konnte Biggi nicht direkt eine Nachricht senden, also auf diesem Wege.
Liebe Morgen, ich kenne und habe das Breastfeeding Answer Book und zitiere aus dem Kapitel 4 „Stillpositionen, Erfassen der Brust, Saugverhalten des Babys, Seite85f: ….. Befinden sich Mutter und Baby in einer bequemen Haltung, sollte sich das Baby bereits vor der Brustwarze der Mutter befinden. Dann muss es seinen Mund weit öffnen, während es ansaugt und eng an die Mutter herangezogen wird. Wie weit ist »weit«? Die Beschreibungen hierzu sind unterschiedlich. In manchen Gegenden sagen Stillberaterinnen zu den Müttern, ihr Baby solle seinen Mund weit öffnen »wie zum Gähnen«. Da die meisten Mütter ihr Baby bereits gähnen gesehen haben, ist dieser Vergleich sehr hilfreich (außerdem haben die Mütter so die Gewissheit, dass ihr Baby seinen Mund weit öffnen kann). Es gibt zwar wichtige Unterschiede zwischen einem gähnenden Baby und einem Baby, das den Mund zum Stillen weit öffnet (zum Beispiel die Stellung der Zunge), aber dieses Bild vermittelt vielen Müttern eine klare Vorstellung von »weit«. In England wird mit den Worten »warte, bis das Baby den Mund aufsperrt« nicht nur ausgedrückt, »wie weit«, sondern auch, dass die Mutter darauf warten soll. Man könnte es auch wie folgt beschreiben: »so weit offen wie der Schnabel eines Vogelkükens, das auf einen Wurm wartet«. Wie auch immer es ausgedrückt oder beschrieben wird, die Grundidee ist immer dieselbe. Um die Brust gut erfassen zu können, muss das Baby den Mund sehr weit öffnen, und die Mutter muss so lange warten, bis es dies tut, ehe sie es nahe an sich heranzieht. Das weite Öffnen des Mundes ist ausgesprochen wichtig, weil das Baby die Brust weit in seinen Mund nehmen muss, um wirkungsvoll an ihr trinken zu können. Um den Milchspendereflex auszulösen, muss das Baby die Milchseen zusammenpressen, die sich ein gutes Stück hinter der Brustwarze in der Brust befinden (etwa 2,5 bis 4 cm). Um dies zu erreichen, müssen die Zahnleisten des Babys vollständig hinter der Brustwarze sein, und das Baby muss seinen Mund »voll Brust« haben. Sobald das Baby seinen Mund weit öffnet, soll die Mutter ihre Brustwarze auf den Zwischenraum zwischen Zunge und Oberlippe des Babys ausrichten, während sie das Baby eng an sich heranzieht. Der Unterkiefer des Babys übernimmt die Hauptarbeit beim Trinken an der Brust. Deshalb sollte der Unterkiefer so weit hinter der Brustwarze liegen wie möglich. Das Kinn des Babys wird in die Brust gedrückt. Gutes Anlegen ist auch wichtig für die Mutter. Barbara Heiser schlägt eine einfache Möglichkeit vor, wie man einer Mutter die Bedeutung des richtigen Anlegens erklären kann. Die Mutter soll ihren Zeigefinger bis zum ersten Gelenk in den Mund stecken und daran saugen (siehe Zeichnung). Sie wird dann spüren, wie ihre Zunge an der Spitze ihres Fingers reibt. Das Gleiche geschieht mit ihrer Brustwarze, wenn das Baby nicht genug von ihrer Brust in den Mund nimmt. Nun soll die Mutter ihren Finger wieder in ihren Mund stecken, aber diesmal tiefer hinein, etwa bis in die Mitte des zweiten Gliedes. Wie zuvor soll sie wieder daran saugen. Dieses Mal reibt nichts. Die Zunge kommt unter dem Finger hoch, presst ihn gegen das Gaumendach und berührt die Fingerspitze nicht. Auf diese Weise lässt sich anschaulich erklären, warum die Brust weiter in den Mund hineingezogen werden muss und was den Unterschied zwischen wunden Brustwarzen und angenehmem Stillen ausmacht. Babys haben von Geburt an einen Reflex, der sie dazu veranlasst, den Mund weit zu öffnen, wenn er richtig ausgelöst wird. Um diesen Reflex auszulösen, muss die Mutter die Lippen ihres Babys leicht mit der Brustwarzenspitze kitzeln oder berühren und warten, bis das Baby seinen Mund öffnet. (Das Baby reagiert nicht auf die gleiche Weise, wenn die Mutter zu viel Druck ausübt.) Bei einigen Babys dauert es länger, dann sollte die Mutter weiterkitzeln oder reiben und geduldig bleiben. Einige Babys reagieren schneller, wenn nur ihre Unterlippe gekitzelt oder berührt wird. Die Mutter kann ihrem Baby auch andere Auslöser beibringen, um es zum Öffnen seines Mundes aufzufordern. Sie kann das Wort »auf« sagen und dabei seine Lippe kitzeln oder berühren und dann ihren eigenen Mund weit öffnen. Das Baby wird lernen, den offenen Mund der Mutter und das Wort »auf« mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen. Es wirkt verstärkend, wenn das Baby dann die Brust zur Belohnung erhält. Öffnet das Baby seinen Mund nicht oder nicht weit genug, kann die Mutter seinen Mund weiter öffnen, indem sie sanft, aber fest mit dem Zeigefinger der Hand, die ihre Brust stützt, an seinem Kinn zieht, sobald es seinen Mund aufmacht. Es ist wichtig, nach unten zu ziehen, wenn das Baby den Mund öffnet, da seine Kiefermuskeln zu diesem Zeitpunkt entspannt sind. Steht der Mutter eine Hilfsperson zur Verfügung, sollte diese das Kinn des Babys nach unten ziehen, während die Mutter es anlegt. Sobald das Baby seinen Mund weit öffnet, zieht die Mutter es schnell und sanft an sich heran, so dass es die Brust tief in seinen Mund hineinzieht. Wenn das Baby gut angelegt ist, ist sein Unterkiefer (der die Hauptarbeit beim Stillen übernimmt) so weit wie möglich hinter der Brustwarze. Das Baby bedeckt mit seinem Mund mehr von dem unteren Teil des Brustwarzenhofes als vom oberen Teil. Die Mutter kann dies möglicherweise nicht erkennen, aber eine Hilfsperson wird es sehen (Royal College of Midwives, S. 18-19). Das Baby sollte so eng an die Mutter herangezogen werden, dass sich sein Kinn in die Brust drückt. Die Nase ruht ebenfalls auf der Brust. Einige Mütter haben Angst, das Baby so eng an sich heranzuziehen, weil sie glauben, es könne dann nicht mehr atmen. Aber die Nasenflügel des Babys sind so ausgebildet, dass es leicht atmen kann, auch wenn seine Nase auf der Brust aufliegt. Es ist ein Anzeichen dafür, dass die Stillhaltung verändert werden muss, wenn die Atmung des Babys durch die Brust behindert wird. Anstatt auf die Brust zu drücken (dadurch könnte die Brust in den vorderen Teil des Mundes gezogen werden), sollte die Mutter versuchen, ihre Brust anzuheben und ihre Schultern fallen zu lassen oder die Beine des Babys enger an sich heranzuziehen. LLLiebe Grüße, Biggi
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