Mitglied inaktiv
hallo! ich weiß nun wirklich nicht mehr was ich machen soll! mein sohn ist 8 monate alt, seit 3 monaten versuche ich nun abzustillen aber es klappt nicht so richtig. ich habe angefangen mit gemüse mittags, ging einigermaßen, dann habe ich abends den milchbrei eingeführt, seitdem geht das gemüse gar nicht mehr. trinken tut er überhaupt nichts, ich habe es jetzt schon mit allem probiert. mal ne woche mit sauger (derselbe sauger von nuk, den er auch als schnulli gerne nimmt!), mal ne woche aus dem becher, ne woche mit trinklernaufsatz, ne woche wasser, ne woche mit karottensaft, ne woche mit tee, er verweigert einfach alles. will mir immer nur an die brust. eine zeitlang dachte ich okay er braucht die brust einfach noch, aber jetzt hat er schon 8 zähne und hat mich schon öfter übel gebissen, jetzt beißt er zwar nicht mehr aber krallt seine zähne beim trinken doch ganz schön in die brustwarze, so daß ich die zähne ganz schön zusammenbeißen muß beim stillen, obwohl ich die positionen auch durchwechsle beim stillen. vor einer woche habe ich beschlossen radikal abzustillen, gleichzeitig wollte ich, daß er endlich sein gemüse ißt, kann sich ja nicht nur von dem süßen brei ernähren.ich habe ihm nichts anderes als sein gemüse gegeben. er hat 18 stunden nichts gegessen, nichts getrunken, danach bin ich doch weich geworden und habe ihm die brust gegeben. (natürlich habe ich auch schon verschiedene gemüsesorten ausprobiert). das habe ich dann am nächsten tag nochmal durchgezogen, wieder das gleiche. jetzt würge ich ihm das gemüse rein, es tut mir dann echt leid, ich weiß man soll kinder nicht zum essen zwingen und er schreit schon ziemlich dabei und presst seine lippen aufeinander. will jetzt gar nicht näher drauf eingegehen wie ich ihm das essen reinzwinge, ist wirklich schlimm und ich schäme mich dafür. aber ich kann ihn doch nicht nur auf süßes konditionieren. seit ein paar tagen bekommt er jetzt morgens brust, vormittags getreideflocken + obstbrei (mag er sehr gerne), mittags würge ich ihm dann gemüse rein, nachmittags nochmal getreideobstbrei + brust, abends milchbrei. trinken tut er nichts zu den mahlzeiten. ich weiß jetzt nicht wie ich weitermachen soll. wie schaffe ich es, daß er zu den mahlzeiten etwas trinkt, wie schaffe ich es, daß er gemüse freiwillig ißt, wäre es ungesund wenn ich das gemüse weglasse, wie lange kann ein baby ohne essen, wie lange ohne trinken in dem alter auskommen? ich will ihn wirklich zu nichts zwingen, habe noch einen sohn und weiß, daß das wirklich nichts bringt, aber das baby muß doch lernen was zu trinken und gemüse zu essen! es tut mir immer wieder selbst so weh, wenn ich ihm das essen so reinzwänge. ich hoffe sie können mir irgendwie weiterhelfen! katja
? Liebe Katja, ich fürchte, dass Ihnen meine Antwort nicht sehr gefallen wird. Ein Kind muss nicht essen, es darf essen. Mit dem Ansatz „Die Mutter bietet an, was es gibt und das Kind entscheidet wieviel (oder wie wenig) es davon isst" fahren Eltern und Kind gut. So wie Sie es beschreiben hat sich das Essen zu einem absoluten Kampfthema entwickelt und das Kind ist so weit, dass es sich nur noch mit „Totalverweigerung" wehren kann. Genau diese Situation sollte aber unbedingt vermieden werden, denn mit soviel Kampf und Druck erreichen Sie genau das Gegenteil. Das Thema Essen wird immer konfliktbeladener, das Kind erlebt essen nicht als etwas Sinnliche und Angenehmes, sondern nur als Tortur. So kann der Grundstein für eine langfristige Essstörung gelegt werden. Versuchen Sie es jetzt wirklich einmal auf einem anderen Weg. Hören Sie auf, Ihr Kind mit Gewaltkuren zum Essen zwingen zu wollen, ja lassen Sie das Thema ganz sein. Stillen Sie Ihr Kind wieder eine Weile, bis sich die Wogen geglättet haben und wieder Ruhe eingekehrt ist. Dann können Sie vorsichtig und ohne jeglichen Druck einen neuen Anlauf machen. Dabei kann es sinnvoll sein, dass Sie das Kind nicht wieder füttern, sondern im zwanglos fingergerechte Nahrung zum Selberessen anbieten. Sicher ist auch für Sie das nun neu auf deutsch erhältliche Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Katja, habe eben deinen Beitrag gelesen und will mich kurz zu Wort melden. Schön, dass es endlich jemanden gibt, der auch ein Baby hat, das nicht essen will und nur an die Brust möchte!!Ich habe auch einen kleinen Sohn, der ist jetzt 7 1/2 Monate alt und macht keinerlei Anstalten, etwas anderes als Muttermilch zu sich zu nehmen. Seit Mitte Januar versuche ich immer mal wieder es mit Beikost aber er mag es einfach (noch) nicht. Er probiert alles, aber mehr als zwei kleine Löffelchen sind einfach nicht drin. Worauf er gern drauf rum knabbert ist Mohrrübe, Reiswaffeln, Zwieback und Brot. Ansonsten weder Gemüse, Fleisch schon mal gar nicht, kein Apfel, keine Banane, Getreidebrei mit Früchten ist ebenfalls nix. Aber du solltest ihn glaube ich wirklich lassen, wenn er gedeiht und sich gut entwickelt , bekommt er sicher alles, was er braucht. Eine Hebamme und meine Kinderärztin bestärken mich ebenfalls darin, ihn ruhig noch weiter voll zu stillen ("Lassen Sie sich nicht von den Nahrungsmittelherstellern verrückt machen!"), irgendwann wird er schon essen. Ich würde manchmal schon gern zufüttern, aber er will halt nicht, also stille ich ihn, zwingen hat keinen Sinn. Er hat mich übrigens auch schon heftig bis aufs Blut gebissen, aber inzwischen geht es. Die Kleinen sind halt absolut verschieden, meine Tochter hat sich mit 8 Monaten selbst abgestillt und der Kleine wird halt mit 8 Monaten noch voll gestillt. Lassen wir sie halt, auch das wird sich irgendwann geben. Ich wünsche dir viel Gelassenheit und gute Nerven. Liebe Grüße, Christine
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