Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter. Toll das es ihre Seiten gibt. Unser Markus ist jetzt 5 Monate. Ich stille ihn voll. Alle 3 stunden. Auch in der Nacht. In der Nacht probieren wir ihn mit Schnuller und streicheln zu Beruhigen, doch er nörgelt solange bis er die Brust kriegt. Er trinkt auch gut in der Nacht. Jetzt haben wir das Gefühl das er vielleicht nicht richtig satt wird. Können wir jetzt schon mit dem ersten Brei Mittags beginnen? Oder ist es noch zu früh? Wie sollte der Ernährungsplan aussehen? Will aber weiterhin stillen. Sollte der Brei vor dem Stillen oder danach gegeben werden? Und wieviel? Lieben Dank für ihre Hilfe. Grüße Ulrike
? Liebe Ulrike, mit fünf Monaten sollte der Ernährungsplan eines Babys ausschließlich Muttermilch vorsehen und das Kind sollte nach Bedarf gestillt werden, auch in der Nacht. Hinhalten ist absolut nicht empfehlenswert und bringt keinen Vorteil. Nächtliches Aufwachen ist in diesem Alter absolut normal, ja es ist sogar so, dass sehr viele Kinder, die bereits lange Schlafphasen hatten, entwicklungsbedingt ab etwa vier bis sechs Monaten wieder häufiger aufwachen. Das hat nichts mit der Ernährung zu tun. In der Frage, ob ein Baby ab einem gewissen Alter nachts noch etwas zu essen (oder zu trinken) braucht, scheiden sich die Geister ganz gewaltig. Aber auch ältere Kinder haben nachts Hunger. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Und auch eine Flasche oder ein Brei am Abend sind keine Garantie für lange Schlafphasen in der Nacht. Mit der Einführung der Beikost sollten Sie beginnen, wenn Ihr Kind zu erkennen gibt `Jetzt bin ich soweitA. Das lässt sich an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Zu Beginn wird die Beikostmenge sich eher nach Löffeln berechnen. Ob vor oder nach dem Stillen Beikost gegeben wird, hängt vom einzelnen Kind ab, eine pauschale Aussage lässt sich da nicht treffen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind leiten, nicht nur, was die Menge betrifft. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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