Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ernährung / nächtliches Trinken

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Ernährung / nächtliches Trinken

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Hallo Biggi, mein Sohn (derzeit 6,5 M alt) wiegt ca. 8,3 kg und ist rund 70 cm groß. Wir haben seit einer Woche folgenden Speiseplan: ca. 6:45 Uhr Stillen ca. 10:00 Uhr ca. 30 g Apfel aus dem Glas anschließend Stillen ca. 12:00 Uhr Fleisch-Gemüsebrei ca. 80-100 g dazu Wasser (Brust mag er dazu nicht) ca. 15:45 Uhr Stillen ca. 18:00 Uhr Milchbrei (ohne Zucker oder Zucker-Zusatz) ca. 19:30 Uhr Stillen ca. 23:30 Uhr Stillen ca. 03:00 Uhr Stillen (die kann fallweise auch mal entfallen) ca. 05:00 Uhr Stillen Jetzt meine Fragen: 1. passt der Plan so? 2. muss ich nachts noch 2-3 x stillen (vom Nahrungsbedarf her mein ich?) 3. Flaschennahrung nimmt er nicht, muss aber ab nächster Woche Nachmittags fallweise arbeiten und meine Mama passt auf ihn auf. Das haben wir schon ein paar Mal geübt, dh die Flasche nimmt er immer noch nicht, da verzichtet er lieber auf die Nachmittagsmahlzeit. Ist mir aber fast zu lange 5 h nichts? Kann ich ihm schon ein bisserl Apfel geben? Ansonsten würd ich den Plan für die nächsten 4-6 Wochen lassen, und dann Nachmittags fix Obst einführen. Und mit rund 10 M morgens Brei. Dazu noch Stillen oder die Flasche (Pre), wenn er sich dann mal nimmt. Ich möchte nicht länger als max. 12 M stillen, aber wenn er die Flasche nicht nimmt, muss ich wohl noch länger???? Wieviele Milchmahlzeiten braucht man im 2. Lebensjahr? Danke für die Beantwortung meiner vielen Fragen. LG Michaela PS: Mein Sohn liebt es wenn er mit uns (hat eine große Schwester) am Tisch sitzt und auch was gefüttert bekommt. Wenn nicht, quängelt er während unserer Mahlzeiten und versucht alles was in Reichweite ist in den Mund zu stecken (wir sind schneller ;-)!) Danke LG Michaela


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Liebe Michaela, das sind ja wirklich viele Fragen auf einmal, uff! Also Stück für Stück: Mit 6,5 Monaten bekommt er schon recht viel Beikost, mehr würde ich da jetzt nicht geben, du kannst aber z.B. den Mittagsbrei nach hinten verschieben, wenn es darum geht, eine "Lücke" zu schließen... Stillen musst und solltest du weiterhin nicht nach Plan, sondern immer dann, wenn dein Baby es möchte. So kannst du dann ggf. auch eine Pause verkürzen, indem du direkt vor dem Aus-dem-Haus-Gehen nochmal stillst, und wenn du wieder da bist auch wieder. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Lieben Gruß, Kristina PS: Gegen das Quängeln bei Tisch kann eine ungesalzene Reiswaffel, oder ein Stück Gurke gut funktionieren :-)


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