Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, oft hast Du mir schon durch Deine Antworten hier weitergeholfen - vielleicht auch heute. Ich bin ja eigentlich riesig stolz darauf, daß ich meinen Sohn (8 Monate) noch stille (meist so 4-5 mal am Tag und 2 mal in der Nacht). Jetzt aber mein klitzekleines Problem. Ich kann allein nicht länger als 2-3 Stunden aus dem Haus gehen. Da ich jetzt allerdings für eine Veranstaltung in meiner Firma eine Einladung bekommen habe möchte ich doch gern hingehen. Allerdings trinkt der kleine Kerl wirklich nur an meiner Brust. Er nimmt zwar ab und zu mal ein paar Schlucke aus dem Becher aber nicht so daß er sich satt trinken würde. Das macht er nur an der Brust. Jetzt wollten wir es ja eigentlich so machen, daß mein Mann ihm Abends dann ein Fläschen gibt, aber das verweigert er strikt. Weder bei mir (was ich ja noch verstehe) noch bei meinem Mann will er die Flasche - nur die Brust und die braucht er dann auch noch zum Einschlafen. So schön wie ich das mit dem Stillen ja finde, aber in der Beziehung komme ich mir schon wie der "Sklave" meines Sohnes vor. Ich will ja gar nicht abstillen - aber wenn er doch hin und wieder mal aus der Flasche trinken würde. Ich fühle mich dadurch schon etwas eingeschränkt (wenn wir unterwegs sind trinkt er ja auch nicht richtig und läßt sich ständig ablenken - wodurch ich dann wieder ein schlechtes Gewissen bekomme und kaum länger mit ihm unterwegs sein will). Wir haben es auch schon mit verschiedenen Milchfabrikaten und Muttermilch versucht - null Chance. Gibts vielleicht irgendeinen Trick wie man ihn doch davon überzeugen könnte. Vielleicht können mir auch andere einen Tipp geben? Viele liebe Grüße und schönen Dank Jacqueline (Bens Mami)
? Liebe Jacqueline, warum muss es denn unbedingt die Flasche sein, aus der dein Kind trinken soll? Die Flasche ist nicht die einzige Möglichkeit einem Baby abgepumpte Muttermilch oder (einem älteren Baby) andere Flüssigkeit zu geben. Alternativ zur Flasche bietet sich - bereits bei Neugeborenen - der Becher an oder es kann auch gelöffelt werden. Mit acht Monaten ist es durchaus möglich, dass Du deinen Sohn an den Becher gewöhnst und wenn Du mal einen Abend nicht da bist, dann muss dein Kind auch nicht zwingend irgendeine künstliche Säuglingsnahrung bekommen, sondern kann eine Beikostmahlzeit plus Wasser bekommen. Da jetzt die Zeit wohl etwas drängt, könnt ihr es statt mit einem ganz normalen Becher auch mal mit einem Becher mit Schnabelaufsatz versuchen (viele Mütter berichten, dass ihre Kinder den weichen Aufsatz der AVENT-Flasche gut annehmen). Mit etwas Übung, der nötigen Zuversicht und vor allem auch der Gelegenheit dazu, entwickeln Väter im Allgemeinen ein erstaunliches Talent dazu, ihr Kinder ohne Brust zu beruhigen. Und auch die Kinder - die ja wissen, dass der Vater keine Brust hat - kommen damit weit besser zurecht, als die meisten Mütter glauben wollen. Nur Mut, das solltest Du deinen beiden Männern schon zutrauen. Was nun die leichte Ablenkbarkeit unterweges betrifft, die wird mit der Flasche auch nicht weniger. Kinder sind ab einem bestimmten Alter neugierig und leicht ablenkbar beim Trinken. Es kann helfen, wenn Du dich dann zwischendurch einfach in eine ruhige und ablenkungsarme Umgebung zurückziehst (u.U. zum Beispiel ins Auto) und/oder dein Kind abgeschirmt unter dem Tragetuch oder einem Schal o.ä. anlegst. Probiert es wirklich mal mit dem Becher und dem Zutrauen zu Vater und Sohn, dass die beiden durchaus alleine miteinander eine Zeitlang klar kommen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Warum nimmst Du Deinen Sohn eigentlich nicht mit zu der Veranstaltung? Wäre Dir das unangenehm oder ist das absolut aus anderen Gründen nicht möglich? Dann wäre jedenfalls das Still"problem" gelöst.
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