Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sonn ist 3 Monate alt. Seit eine Woche habe ich so ein Problem, dass er die Brust nicht erkennt. Dreht sein Kopfchen weg von der Brust, weint... Nach mehreren Versuchen nimmt er doch die Brust. Die geschichte: erste 1,5 Mo gab es keine Probleme mit dem Stillen: alle 3-4 Stunden 30-40 min, 15-20 je Brust, spucken. Alles bestens. Dann hätte er Erkältung und 2 Tage wenige getrunken, Milch hat sich eingesammelt. Er hat 5 min gesaugt und geschriehen, ich habe ihn dann Schnuller gegeben, war er ruhig. In einer Wo habe ich herausgefunden, dass ich zu viel Milch hätte und er ist nicht klar gekommen. Ich habe ihn dann von oben gestillt (habe im Forum Deine Empfehlung an eine Mutti gelesen). Hat geholfen: er ist ruhig geworden, hat aufgehört zu weinen. Nur Stillabstände haben sich verkürzt und eine Mahlzeit hat sich auch verkürzt. Und nun das Problem von oben, dass er die Brust nicht erkennt. Dazu muss ich sagen, dass Schnuller bei ihm auch nicht mehr der Hit ist, braucht er ganz selten. Und ich glaube nicht, dass er Brust mit Schnuller verwechselt, da er Schnuller seit dem 2 Lebenstag gehabt und auf lange Zeit und nie verwechselt hat. Und vielleicht hat er Bauchschmerzen in Zusammenhang mit dem Durchfall der er seit 2 Tagen hat, und aber weinen hat er von dem Durchfall angefangen. Und noch: nachts stille ich im liegen und Tags unterschiedlich: liegen, sitzen. Kann es zur verwirrung führen. Danke schon im Voraus. irvina
Liebe Irvina, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. Für einen Stillstreik kann es viele Ursachen geben. Bekommt das Baby Zähne? Hat es eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, ao dass es beim Trinken behindert wird? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Wurde kontrolliert, ob ein Harnwegsinfekt vorliegt? Ist die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Wurde zum Beispiel gestillt während das Baby untersucht wurde und ist es dabei erschrocken? Kurz: Gab es irgendwelche einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen? Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Streik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. In jedem Fall ist es sinnvoll, das Kind von der Kinderärztin/arzt anschauen zu lassen, um sicher zu sein, dass keine medizinische Ursache für die Verweigerung vorliegt. Bei einem Stillstreik weigert sich das Kind die Brust anzunehmen, es macht sich steif, drückt sich weg, vielleicht saugt es auch an und wendet sich dann ab. Ein Stillstreik kann einige Stunden aber auch tagelang dauern, manche Kinder streiken sogar über ein bis drei Wochen. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu `bündelnA. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank!!!!!!! Harninfekt, wie äussert es sich? Mit umwickeln werde ich ausprobieren. Dazu muss ich sagen, nachts geht es ohne Probleme, nur am Tage ist schlimm. Das es so was wie Streik gibt, wußte ich nicht! Da er nur sehr kurz trinkt, wie oft muss ich ihn am Tage zum Trinken "zwingen"? Letzte Tage hat er nur 3 bis 4 nasse Windeln. Kann seine Streik mit dem Magen- Darm-Infekt zusammenhängen? Da er gestern und heute so was wie Durchfall hätte, une sein Stuhl riecht. Ich dachte mir, dass da er ständig Hände im Mund hat, dass von daher er Durchfall bekommen hat. Wobei streik hat eher angefangen. Und noch eine Frage: wie äusern sich Bauchschmerzen bei den grosseren BAbys aus? KAnn es sein, dass sein Bauch ihn weh tut und deswegen weigert er sich? Ich wohne in 13156 Berlin. Vielen Dank und gute NAcht! irvina
Liebe Irvina, einen Harnwegsinfekt kann der Arzt nur durch eine Urinprobe ausschließen. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Ich denke eher, dass Ihr Baby durch das falsche Saugen viel Luft schluckt und deshalb Blähungen hat. Dadurch, dass Ihr Baby nicht mehr korrekt trinken kann, weigert es sich an der Brust zu trinken. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie Ihren Sohn anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Sohn sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik finden Sie in dem Info Blatt "Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) bestellen können. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Sohnes gut kontrollieren können und genau sehen, was er macht. Vermeiden Sie es, Ihren Sohn am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Sohnes legen oder ihn fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Will Ihr Sohn nicht an der Brust bleiben, nachdem er sie zunächst erfasst hat, können Sie während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der seine Lippen Ihre Brust berühren. Er wird die Milch schlucken und dabei seine Zunge abflachen, so dass er die Brust richtig fassen kann. Um ein Wundwerden (bzw. eine Verschlimmerung des Wundseins) ihrer Brustwarzen zu verhindern, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Sohn die Brust richtig erfasst und korrekt saugt. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Sohn an der Brust trinkt. Wenden Sie sich doch bitte an Frau WELLER Anette, Tel.: 030 40102502, sie wird Ihnen weiterhelfen. Auch ich bin gerne für weitere Fragen da, Sie können heute auch während der Sprechstunde anrufen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Danke für die wertvolle Ratschläge. habe alles ausprobiert. Meine Hebamme meinte, er hat keine Schnullerverwirrung. Nun, nach dem ich ihn Schnuller erstmal weggelassen habe, ist es nicht besser geworden. Jetzt gestern und heute bekommt er sein Schnuller wieder, da er nicht auszuhalten war. Meine Fragen: wieviel muss er trinken mit dem Gewicht 6800 gr. Er ist 3 Mo und 1 Wo. Wieviel muss er pro Tag/Wo zunehmen? Wieviel muss er pullern? Er hat letzte Wo nur 3 max 4 Windeln, wo er immer 5-6 gehabt hat. Die KiA meint, es ist warn, er schwitzt. Sie hat auch gesagt, dass er gesung ist. Nur zur Harninfektion hat sie nicht gemacht. Meine Frage: muss man bei einer Harninfektion Fieber haben? Ich habe schon überlegt, Windeln zu wiegen, macht es Sinn? Aber ich weiß nicht, wieviel er pullern muss. Kannt Du bitte sagen, was ist das Saugverwirrung, wie muss man richtig an der Brust saugen. Gestern habe ich probiert, er konnte nicht einschlafen, er hat 30 min. Schnuller gehabt. Dann hat er angefangen zu schreien, ich habe ihn Brust gegeben, er hat die genommen, aber ich muss sagen, dass es dunkel war, vielleicht hat es auch Rolle gespielt. Was denkst Du? Ich wohne 13156 Berlin. Frau Welle habe ich nicht persönlich erreichen können. Sie macht nur Mo Sprechstunde, sagt AB. Gibt es andere Beraterinnen in Berlin? Weil sie hat Ihre Sprechstunde woanderes, und es ist etwas weit. Danke noch mal. Irvina
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