Hallo Biggi,
hatte schon vor ein paar Tagen geschrieben wegen schmerzen in den Brüsten.
Du hattest geschrieben das es vielleicht eine Pilzentzündung ist.
Ich war beim Arzt und habe nochmal meine Hebamme befragt. Beide meinten es ist eine entzündung der Brustwartzen mit richtig tiefen rissen..hab jetzt Salbe von weleda, Tabletten(Traumeel) und Hydrogel Pads.
Ist Brustwartzen sind schon wieder besser aber jetzt haben ich seid 2 tagen in einer Brust wahnsinnige Schmerzen.Dachte sie ist vielleicht zu voll und habe sie nach dem Stillen noch ausgestrichen aber die Schmerzen gehen nicht weg.
Hab Angst das es eine Brustentzündung ist...meine Hebamme hat auch schon immer Angst das ich eine bekomme da in meine eine Brust so viel Milch einschiesst das sie immer total prall und hart ist.Ich streiche sie schon alle 1,5 stunden aus und es wird nicht besser.
Was kann ich noch machen...halte die Schmerzen echt nicht mehr aus.
Liebe Grüße
Anja
von
King13
am 29.07.2013, 11:58
Antwort auf:
entzündete brust?
Liebe Anja,
wenn es stechende Schmerzen sind (wie kleine Nadelstiche), dann IST es ein Soor!
Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der
Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament
verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine
einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war
doch eine Pilzinfektion“.
Bei zuviel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann.
Homöopathische und naturheilkundliche Mittel (wie der Pfefferminz oder auch Salbeitee) können unterstützend eingesetzt werden. Allerdings sollte der Einsatz dieser Mittel mit einer entsprechend ausgebildeten Ärztin/Arzt oder Hebamme abgesprochen werden.
Es ist sicher auch sinnvoll, dass Du dich zusätzlich an eine Kollegin vor Ort wendest.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Ich wünsche dir von herzen, dass es dir bald besser geht!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.07.2013