Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einseitig

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Einseitig

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Guten Tag, meine Tochter ist 5 Wochen alt und ich konnte sie nicht voll stillen, sondern habe bei Bedarf Fertignahrung zugefüttert. Jetzt sind wir fast soweit, daß das Stillen doch komplett ausreicht. Jetzt hat meine Tochter nachts angefangen, nach einer Seite (ich gebe ihr immer beide für ca. 10 Minuten auf Rat unserer Hebamme) einzuschlafen und die zweite Seite nicht mehr zu trinken. Wecken läßt sie sich auch nicht, sonder schläft tief und fest. Allerdings kommt sie dann nach etwas kürzerer Zeit (1-2 Stunden) wieder und trinkt dann die andere Seite, mehr aber auch dann nicht. Ist das ok oder muß ich zusehen, daß sie alles trinkt. Gibt es Tipps, wie ich sie wecken könnte. Viele Grüße Alexandra


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? Liebe Alexandra, es gibt keine feste, unumstößliche Regel, dass ein Baby immer an beiden Seiten trinken muss, genau so wenig wie es eine feste Zeitangabe gibt, wie lange eine Stillzeit mindestens oder höchstens dauern darf. Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und das erkennen Sie an den folgenden Anzeichen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt und kein Eingreifen in Bezug auf die Milchproduktion nötig ist. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte schnellstmöglich an eine Stillberaterin vor Ort, die mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie Sie vorgehen können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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