Xaverr
Hallo, ich hab schon zweimal danach gefragt, aber bin bis jetzt leider immer noch nicht weiter. Ich werde im September wieder Anfangen mit Arbeiteb und der Vater wird noch ein halbes Jahr für die kleine zuhause bleiben. Sie ist jetzt 10 Monate. Ich möchte noch nicht abstillen, gerne würde ich es der kleinen überlassen, wann sie soweit ist. Frage: Allerdings möchte ich das Einschlafstillen beenden, damit mein Mann es Nachher nicht so schwer hat, die kleine ins Bett zu bringen. Weiterhin verlangt sie zur Zeit über den tag auch noch ein zweimal nach der Brust. Wie ist das, mein Mann würde Ihr die Flasche anbieten, wenn ich nicht da bin. Und Nachts würde ich Sie noch weiterhin Stillen. Würde es die Maus zu sehr verwirren?? Sollte ich jetzt schon damit Anfangen Ihr eine Flasche zu geben. über Tags oder ist Stillen weiterhin ok? Ich möchte es Ihr nicht zu schwer machen. Oder meinen Sie komplett Abstillen, wäre die Besser Methode? Damit sie nicht Verwirrt wird und den wechsel besser verkraftet. Sorry das es so viel wurde. Danek für die Antwort.
Kristina Wrede
Liebe xaverr, du hattest uns ja bisher noch nicht konkret um diese Tipps zum abendlichen Abstillen gebeten. Deine Kleine wird es schnell begriffen haben, dass Stillen nur dann geht, wenn Mama da ist. So, wie du schreibst, scheinst du im Schichtdienst zu arbeiten, so dass du also ab und an abends nicht da sein kannst um sie in den Schlaf zu stillen (falls doch, gäbe es keinen Grund, das Einschlafstillen aufzuhören, denn sie lernt trotzdem, dass das mit Papa nicht geht...). Trau deinem Mann die Kompetenz zu, Euer Kind zu beruhigen, er wird es schaffen! Ein Vater, der sich sicher fühlt, schafft das super, wenn ihm aber eine furchtsame Frau ständig "kirre" macht, dann wird er an sich selbst zweifeln und das führt dazu, dass es tatsächlich schwierig wird, das Kind in den Schlaf zu begleiten. Und trau deiner Tochter zu, dass sie begreift, dass es mit Papa anders ist als mit Mama. Die beiden werden ihre eigenen Rituale entwickeln, und auch wenn das in den ersten Tagen ein wenig unruhiger sein mag, ist das schon ok. Vielleicht hilft dir auch mein Erfahrungsbericht. Meine erste Tochter war ein "extrem anhängliches" Kind (so beurteilte ich es damals), sie hing ständig an der Brust, dockte nie von alleine ab und wäre am liebsten rund um die Uhr mit mir im Körperkontakt gewesen (später lernte ich dann, dass das "normal" ist, dass es eben Kinder gibt, die das brauchen und denen es gut tut, wenn sie das auch brauchen "dürfen"...). Als sie ca. 1,5 Jahre alt war habe ich 1 Mal in der Woche abends wieder Volkshochschulkurse gegeben, und der Papa musste sie ins Bett bringen. Er war ein sehr unsicherer Vater, und dennoch: Es klappte gut! Sie haben ihren eigenen Ablauf dafür entwickelt, also Rituale, die ihre Abendstunden prägten, und wirklich: Sie konnte auch ohne Stillen einschlafen (wenn ich nicht da war). Es ist, glaube ich, wirklich mehr eine Frage des "traut die Mutter es dem Vater zu, dass er es schafft", und des "ist sich der Vater bewusst dass er auch ohne Brüste das Kind trösten, beruhigen kann und ihm die Geborgenheit und Sicherheit spenden kann, die es braucht, um loszulassen fürs Einschlafen". Wenn beide überzeugt sind, überträgt sich diese Sicherheit auf das Kind, und es klappt. Eine "Bedienungsanleitung für abendliches Abstillen" in dem Sinne gibt es nicht; ihr ersetzt ein Ritual durch ein anderes, und welches ihr dazu wählt, hängt davon ab, womit ihr euch wohlfühlt. Kuscheln, vorlesen oder auch gemeinsames Einschlafen kann darin wichtige Rollen spielen. Oder ein gemeinsames ruhiges Spiel, dann ein Bilderbuch anschauen, gemeinsam ins Bett kuscheln und noch ein Lied singen... Füße massieren oder den kleinen Rücken... horcht einfach mal in euch hinein, wie ein schönes Zubettgeh-Ritual ohne Stillen aussehen könnte und dann probiert es aus. Wenn es nach 1 Woche nicht funktioniert, probiert etwas anderes aus für eine Woche, und so weiter. Nur nicht hektisch alles gleich an einem Abend ;-) Aber, wie gesagt, ihr habt ja wirklich noch VIEL Zeit bis dahin, und wie Biggi dir schon geschrieben hatte, ist bis dahin das Einschlafstillen vielleicht ganz von allein schon gar kein Thema mehr :-) Auf jeden Fall ist es gut, dass du nicht ganz abstillst, wenn das nicht nötig ist. Stell dich aber bitte auch darauf ein, dass du möglicherweise einen Milchstau bekommst und auch bei der Arbeit abpumpen musst. Du hast Anrecht auf bezahlte Stillpausen während der Arbeit, die du auch zum Pumpen verwenden darfst. Ihr jetzt eine Flasche zu geben ist nicht nötig, es genügt wirklich, wenn du das eine Woche vor deinem Arbeitsantritt dann machst. Lieben Gruß, Kristina
Xaverr
PS. Zwei Tage habe ich Sie jetzt schon versucht Sie Tragend ins Bett zu bringen. Das hat geklappt, aber Sie jammert und sucht. Also es ist nicht toll. Und ich würde Sie gerne bis September weiterhin Einschlafstillen, wenn ich Sie damit nicht Verwirre, wenn dann der Papa da ist.
Xaverr
Vielen Dank für die Antwort. Ich verstehe die Antwort, dass es keinen Grund gibt abzustillen? Ich Stille wenn ich da bin, ansonsten übernimmt er die Versorgung auf seine Art und Weise.
Kristina Wrede
Liebe Xaverr, ja, genau: Du brauchst nicht abzustillen :-) Lieben Gruß, Kristina
Xaverr
Danke, da freue ich mich doch sehr, das ich nicht abstillen muss. Mich würde noch Interessieren. Ich hörte oft, bevor ich ein Kind bekommen habe, das Langzeitstillen die Psyche negativ beeinflussen soll. Was sagen oder halten Sie davon? Und meine Maus kneift mich immer, beim Stillen in die Brust. Und mit der Zeit jetzt auch ohne zu Stillen. Mein Dekolte ist schon ganz blau. Hat das was mit dem Stillen zutun?? Danke
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