Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafstillen

Frage: Einschlafstillen

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Liebe Biggi, liebe Kristina, meine Tochter wird jetzt 11 Monate alt und ich habe sie lange Zeit voll gestillt; wir hatten bzw. haben große Probleme beim Zufüttern, aber es wird immer besser. Ich werde im Januar 2010 wieder 3 Abende / Woche arbeiten gehen und meine Frage ist, wie ich am besten von unserem Einschlafstillen weg kommen kann? Ich werde dann erst so um 22.30 wieder Zuhause sein und da sollte die Maus nun mal schon schlafen! Ich habe mir überlegt, jetzt mit Vorlesen zu beginnen und Anfang Dezember ihr ihre Trinklernflasche mit angerührter Milch zu geben (mit Wasser ist diese kein Problem). Ich hatte ganz viel Mumi eingefroren (2,5l!!!), aber die musste ich wegkippen, weil die total nach Plastik roch und schmeckte - von den Muttermilch - Beuteln! - und ich jetzt ehrlich gesagt keine Lust mehr habe, mit dem Abpumpen von vorne anzufangen (9 Monate harte "Arbeit" völlig umsonst!!!). Was haltet ihr davon oder sollte ich es genau umgekehrt machen, also erst die Flasche und dann Vorlesen? Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps wegen des Einschlafstillens für mich? Ich bin um jeden Tipp dankbar, denn ich bin so zwischendurch immer mal wieder am Zweifeln, ob wir das vernünftig schaffen werden; es sind ja nur noch ca 2 Monate bis Januar - auch wenn sich noch ganz viel tun wird in dieser Zeit! Und wie ist das, wenn ich ihr die Flasche dann gebe: wenn sie die nicht möchte, soll ich ihr dann die Brust verweigern?! Das war mal ein Tipp meiner Nachsorge - Hebamme, den ich allerdings äußerst ungern befolgen würde! Soll ich ihr erst eine Geschicht vorlesen und sie dann stillen oder umgekehrt? Aber was ist dann, wenn ich nicht mehr zum Vorlesen komme, weil sie eingeschlafen ist? Was meint ihr, reichen die 2 Monate aus oder hätte ich schon viel eher mit dem Umstellen beginnen müssen? Zweifel über Zweifel - ich hoffe sehr, dass ihr einige meiner Zweifel beseitigen könnt! Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus! LG


Biggi Welter

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Liebe Kissa1, Du kannst sicherlich beginnen, deinem Kind am Abend etwas vorzulesen, allerdings kann es gut sein, dass es vehement nach der Brust verlangt ;-). Am besten wäre es wohl, wenn eine andere Person das Flaschegeben übernehmen könnte. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt es oft dazu, dass das Baby sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Mach dich nicht verrückt, dein Mann (oder eine andere Betreuungsperson) werden sicherlich einen Weg finden und wenn es gar nicht klappt, stillst Du einfach noch einmal nach der Arbeit. LLLiebe Grüße, alles Gute – ich drücke Euch die Daumen! Biggi


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