Mia_mi20
Liebe Biggi, Unser 8 Monate alter Sohn schläft seit geraumer Zeit nur noch an der Brust ein (ich stille ihn seit Monaten liegend, da der Milchspendereflex zu groß war und die Position am besten funktioniert hat), auch nicht mehr im Kinderwagen, was ja prinzipiell okay ist. Aber seit einigen Wochen schläft er vor allem nachts auch noch sehr unruhig und lässt sich nur mehr durch Nuckeln an der Brust beruhigen, er trinkt ca 2-3 mal in der Nacht richtig und sonst will er alle 5-10 min nuckeln, oft will er die Brust gar nicht loslassen und beginnt sofort an zu schreien, wenn ich sie wegziehe . Manchmal, wenn ich Glück habe, ist mal 1/2 Stunde Ruhe. Durch Zureden oder streicheln etc lässt er sich nicht beruhigen, Schnuller nimmt er nicht. Tagsüber schläft er auch sehr unruhig, sodass ich meistens neben ihm liegen bleiben muss, um ihn nicht aufzuwecken. Ich stille ihn ja gerne, aber ich stoße einfach körperlich und auch seelisch schon langsam an meine Grenzen. Hast du Tipps, wie ich das angehen könnte? Soll ich ihm eine andere Einschlafroutine angewöhnen? Will ihm das Einschlafstillen eigentlich nicht nehmen? Vielen Dank Mia
Liebe Mia, in diesem Alter verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich Dein Kind sich weiter entwickelt! Ich kann Dir versichern, dass Du nichts falsch gemacht hast, Du Deinem Kind nichts „angewöhnt“ hast und Dein Kind eigentlich ganz normal reagiert. Dein Baby erlebt die Welt jetzt sehr intensiv und all das wird in der Nacht verarbeitet. In diesem Alter machen Babys auch unheimlich viele Entwicklungsschritte durch, sie krabbeln, bekomme Zähne, lernen täglich neue Dinge. Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick versucht? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst Du, wenn Du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Wichtig ist auch, dass Du Dir wirklich Hilfe holst, damit Du auch tagsüber mal ausruhen kannst. Wenn Du völlig erschöpft bist, kann Dir der Arzt eine Haushaltshilfe zur Seite stellen, vielleicht findest Du auch einen Babysitter, der Dein Baby herumträgt, damit Du mal ausruhen kannst. Ganz sicher wird diese Phase vorbei gehen, aber hole Dir wirklich Hilfe und Unterstützung. Lieben Gruß, ich hoffe, es wird bald besser! Biggi
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