Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Einschlafen

ChrissiB

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Liebes Stillteam! Meine 20Mo alte To war immer eine schlechte Schläferin.Nur beim Stillen(früher auch noch in der Trage) schläft sie ein,zum Weiterschlafen benötigt sie fast immer die Brust.Der Papa wird zum Ein/Weiterschlafen überhaupt nicht akzeptiert,nachts wird sie noch bis zu 5x wach(dass ich mich manchmal überhaupt von ihr wegbewegen kann und dass sie nicht mehr 10x pro Nacht munter wird,ist schon ein großer Fortschritt). Der nächtliche Schlaf ist unabhängig davon, ob sie mittags schläft- aber natürlich braucht sie länger und geht später schlafen,wenn es Mittagsschlaf gibt.Der Mittagsschlaf ist zeitlich auch sehr variabel irgendwann zw 11 und 14 Uhr-was den Alltag oft schwierig macht. Nun mein Problem:seit einiger Zeit findet sie beim Einschlafen nicht zur Ruhe- obwohl sie das Schlafen vehement einfordert,turnt sie auf mir herum,albert herum,dockt ab und wieder an.Wenn ich dann sage, wir versuchen es später noch einmal,sie sei wohl nicht müde genug, weint und schreit sie,will kurz an die Brust,und albert dann wieder weiter.Es fällt mir oft schwer,innerlich ruhig zu bleiben und kostet einfach so viel Energie.Beim Aufwachen dafür(morgens und mittags) weint sie auch meist fürchterlich und will weiterschlafen.Ich habe natürlich immer schon "Angst"vor der nächsten Schlafenszeit.Wie kann ich uns die Einschlaf- und Aufwachsituation leichter machen?Ich habe sie nie unbegleitet gelassen.Hättet ihr ein paar Tips für mich? Liebe Grüße, Christina


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Liebe ChrissiB, Dein Kind ist 20 Monate alt und Du kannst nun langsam Regeln einführen, Dein Kind kann lernen, dass nicht geturnt wird beim Einschlafen. Es braucht vieeeeel Geduld und Konsequenz und Ihr werdet BEIDE zunächst wenig Schlaf bekommen. Es wird nicht leicht werden, aber Dein Baby wird sich daran gewöhnen, dass beim Einschlafen kein Programm stattfindet. Und wenn Dein Kind dann turnen möchte, dann lass es krabbeln. Rede nicht viel, sondern erkläre immer wieder, dass Du das nicht möchtest. Wir hatten auch so eine Phase und mein Sohn blieb einfach nicht im Bett. Kurzerhand haben wir dann die Betten abgebaut und die Matratzen auf den Boden gelegt. Der Kleine bekam einen Schlafsack an und konnte krabbeln, so lange er wollte. Verletzen konnte er sich nicht und ich war sicher, dass ihm nichts passieren wird. Meist kam er von ganz alleine irgendwann zurück, aber manchmal lag er auch vor dem Bett und schlief ;-). Probiere es aus, trau Dir und Deinem Baby zu, dass es klappen wird! Wenn das alles nicht hilft, solltest Du dich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es bei dir in der Umgebung zum Beispiel eine Erziehungsberatungsstelle gibt. Das Wort "Erziehungsberatungsstelle" klingt für dich jetzt möglicherweise erschreckend, muss es aber nicht. Dort arbeiten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, die mit dir zusammen nach einem Weg suchen können, wie Du ganz individuell auf dein Kind eingehen kannst und wie ihr euer Zusammenleben möglichst gut gestalten könnt. Es tut mir leid, wenn ich nicht mehr helfen kann und wünsche Dir von Herzen, dass sich die Situation bald entspannt! Herzlichen Gruß Biggi


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