Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kleiner ist jetzt 9 1/2 Monate und das einschlafen, sowie das schlafen an sich, ist im Moment der reinste Horror. Abends wird er zum Ausklang des Tages gestillt. Über Tag bekommt er keine Brust mehr. Er ist zur Zeit schwer ruhig zu bekommen, da er seit kurzem krabbelt, sich hochzieht und alles neue entdeckt. Wenn wir ihn bei sich ins Bett legen, schreit er und kann sich gar nicht beruhigen,obwohl er die Augen vor Müdigkeit kaum offenhalten kann. Er schreit dann so dolle, dass wir ihn dann wieder holen und dann mit zu uns ins Bett legen. Dann merkt man sofort, dass er sich sofort beruhigt. Wenn er weiß, dass wir da sind und neben ihm liegen, brauchen wir uns auch gar nicht mit ihm beschäftigen, er schläft irgendwann ein. Nachts merkt man auch, dass er immer Körperkontakt haben muss. Eine Hand hat er immer an meinem Arm oder hält HÄndchen mit seinem Papa. Nachts wird er noch zur Zeit 3 x gestillt. Nun möchten wir aber so gerne, dass er wieder bei sich im Bettchen einschläft, aber im Moment ist das wie gesagt, der reinste Horror. ICh habe allerdings Angst, wenn wir ihn weiterhin bei uns schlafen lassen, er sich daran natürlich gewöhnt (ich fürchte fast, das hat er schon)und dann gar nicht mehr in seinem Bettchen schlafen will. Wie ist deine ERfahrung?? Gibt sich das wieder?? Oder fordern wir damit nur eine weitere Schlafenszeit zu dritt heraus?? Freue mich auf eine Antwort LG Sonja
? Liebe Sonja, Ihr Kind braucht Ihre Nähe und das hat nichts damit zu tun, dass es sich daran gewöhnt hat, bei Ihnen zu schlafen, sondern ist ein Urbedürfnis Ihres Kindes. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. `EmanzipierteA Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses `natürlicheA Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit `ModeA ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys `begreifenA dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch `nur fünf MinutenA oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt. Es gibt keine Altersobergrenze, wie lange ein Kind an der Brust oder im Arm der Mutter (oder des Vaters, auch die haben Arme:-)) einschlafen dürfte. Letztlich muss da jede Familie ihren eigenen Weg finden. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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