Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

einschlafen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: einschlafen

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also wir haben folgendes problem. unsere kleine (11 monate alt) wurde bis zum 6 monat gestillt. wir haben es immer so gehalten, dass sie bevor sie schlafen sollte noch gestillt wurde. als ich abgestillt habe wurde die brust durch die flasche ersetzt. sie bekommt also abends immer noch vor dem schlafen gehen ein fläschchen. nachts wird sie meist so um 4 uhr wach da bekommt sie dann auch nochmal ein fläschchen aber ganz stark verdünnt. zwei messlöffel auf 250 ml. meine fragen sind nun folgende. 1. ist das nicht ungesund für die zähnchen? 2. dr. busse sagt die fläschchenzeit sei mit einem jahr vorbei. unsere kleine trinkt aber kaum zusätzlich. höchstens 50 ml. tee oder stark verdünnte schorle. und das liegt sicher nicht an mangelnder konsequenz. habe schon alle flaschen becher gläschen und div. flaschenaufsätze durch. auch an getränken habe ich schon etliches probiert. und das schon seit mindestens 3 monaten. sie weigert sich beharlich. 3.wie gewöhne ich ihr die abendflasche ab. ausschleichend?


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? Liebe Virus, mit einem Jahr hat noch fast jedes Kind ein ausgeprägtes Saugbedürfnis und braucht Möglichkeiten dieses zu stillen. Da Ihr Kind nicht mehr an der Brust saugen kann, benötigt es einen Ersatz und der ist in Ihrem Fall die Flasche. Die Schwierigkeit ist allerdings tatsächlich, dass – anders als das Stillen – das Einschlaftrinken an der Flasche für die Zähne problematisch sein kann. Deshalb sollte in dieser Flasche, wenn sie absolut nicht zu umgehen ist, Wasser sein. Dem Kind die Flasche von heute auf morgen abrupt zu entziehen ist sicher sehr schwierig und für alle belastend. Versuchen Sie es wirklich langsam, mit viel Geduld und Zuwendung und bieten Sie dem Kind ein Ersatzobjekt an, an dem es sein Saugbedürfnis stillen kann. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Flasche ist keineswegs zwingend notwendig. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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