Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter!Mein Sohn Tom ist nun fast 3 Wochen alt. Wir haben grosse Probleme, weil er nicht einschlafen will. Er schläft nur ein wenn ich ihn stille. Das Theater habe ich bei meinem grossen Sohn allerdings auch monatelang mitgemacht und es ihm nur unter viel Geschrei und mit vielen Problemen abgewöhnen können, deshalb möchte ich es bei Tom von Anfang an richtig machen. Ich lege ihn also in sein Bettchen oder tagsüber in den Stubenwagen wenn er müde erscheint. Manchmal schaut er dann noch etwas, meist weint er aber sofort los. Er lässt sich dann auch nicht beruhigen, nur wenn ich ihn herausnehme und stille, dann schläft er rasch ein! Wir haben schon einiges versucht: Bett vorwärmen, Spieluhr, streicheln, singen, den Stubenwagen schuckeln. Er schreit bis ich ihn stille! Schnuller darf ich ihm wegen Stillproblemen nicht mehr geben, aber damit war es auch nur ein bisschen besser. Haben sie Tipps für uns? Ich fürchte, umso länger ich das mitmache, umso schwerer wird das abgewöhnen. Aber ich kann ihn doch auch nicht schreien lassen, er steigert sich da schon nach kurzer Zeit so rein, obwohl ich bei ihm bin! Vielen Dank für jeden Ratschlag! Katrin
? Liebe Katrin, Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben: sie schlafen an der Brust ein und suchen die Nähe der Mutter. Doch auch das ist nichts, was immer so bleiben wird. Sobald ihr Kind reif genug ist, wird es auch ohne Brust einschlafen. Schlafende Babys reagieren auch oft ungehalten auf eine Lageveränderung. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung durchaus mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung (meist von senkrecht zu waagerecht) geweckt wird. Eine jede Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird das Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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