Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

dringend !!! Milchspendereflex spät ausgelöst

Frage: dringend !!! Milchspendereflex spät ausgelöst

Ramona1986

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Liebes Stillteam! Ich bin etwas verzweifelt. Mein Sohn 1 Jahr wird noch zum Einschlafen und in der Nacht gestillt, also ca. 2-3x in 24 Stunden. Wir haben gerade einen Krankenhausaufenthalt hinter uns mit Magen-Darm-Grippe, Erbrechen, Durchfall, Fieber, und Beginn des Austrocknens...will nichts essen und nichts trinken. Er hat 5 Tage lang durchgehend Infusionen bekommen. Laut meiner Kinderärztin soll ich ihn wieder so oft es geht stillen, da er sonst wirklich nichts zu sich nimmt, vl mal ein paar Schlücke Wasser. Das Problem ist dass bei mir seit dem ich im Krankenhaus war, der Milchspendereflex sehr sehr spät einsetzt, ich spüre ihn immer noch. Er kommt erst so in 4-5 Minuten. Mein Kleiner wird recht zappelig und ist es gar nicht gewöhnt so lange auf die Milch zu "warten". Was kann ich tun. Ich weiß dass ich jetzt Ruhe brauche aber in dieser Situation kann ich nicht so ruhig bleiben. Ich meine mein Sohn war kurz vorm Austrocknen!!! Ich habe solche Angst dass er jetzt nicht genug Muttermilch bekommt, erstens deswegen, da der MSR so spät einsetzt und zweitens deswegen da ich glaube nicht genug Milch zu haben, da ich ja nur noch 2-3x gestillt habe. Was kann ich da tun?? Bitte geben Sie mir einen Tipp. Bin wirklich verzweifelt. Haben Sie vl auch einen Tipp für mich wie ich ihn zum Trinken bewegen kann?? Er trinkt nicht aus der Flasche sondern nur aus dem Becher. Er stößt alles weg und presst die Lippen zusammen. Kann ich ihn irgendwie dazu zwingen?? Bitte um Rat, Danke


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Liebe Ramona1986, oh je, das ist wirklich eine sehr schlimme Situation für euch! Hoffentlich kann meine Antwort helfen. Zunächst einmal ist es aber wirklich wichtig - ich weiß wie schwer das ist-, dass du dich ein wenig entspannst, denn Adrenalin hemmt den Milchspendereflex. Je größer also dein Stress, desto später setzt der MSR ein. Darum IST es wichtig dass du hier einen Schalter umlegst. Wenn du erkennst, dass je größer deine Sorge, desto langsamer der Milchfluss, fällt es dir vielleicht leichter, den Stein von deinen Schultern zu werfen. Nach dem Motto: Wenn's nichts bringt, dann weg damit. Was kann dich entspannen? Was hilft dir, die Sorge loszulassen? Atemübungen aus der Schwangerschaftsvorbereitung oder vom Yoga. Augen zu und an eine wundervolle Landschaft voll fließender Bäche, rauschender Flüsse und blubbernder Quellen denken... Warme Auflagen können helfen, sanfte Massagen auf der anderen Seite, während dein Kind die eine schon mal nimmt, und dann flotter Wechsel zur massierten Seite. Verkriecht euch für ein paar Tage ins Bett, ganz viel Hautkontakt, ganz wenig Störung von außen. Den Becher könnt ihr in der Nähe behalten. Er kann ja auch nachts, wenn's wirklich nötig ist, ein paar Schluck daraus nehmen... Keinen Flaschenzwang. Wenn er verweigert, verkrampft auch er sich und es hilft dann nicht... Oh, ich hoffe, das hilft ein wenig! Lieben Gruß, Kristina


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