Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Dringend Kind Magen-Darm Grippe

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Dringend Kind Magen-Darm Grippe

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Hallo Biggi, ich benötige mal wieder deinen Ratschlag,wenn es Dich nicht gäbe wüsste ich nicht an wen ich mich wenden sollte.Und zwar habe ich folgendes Problem Katharina ist 21Monate alt und wird nach Bedarf gestillt habe kein Problem damit.Nun hat sie sich einen Magen-Darm Virus mit Erbrechen eingefangen und es war bis jetzt so wenn sie gestillt hatte kam kurze Zeit später es dazu das sie sich übergab.Jetzt weiss ich nicht wie ich weiter verfahren soll. Ich hatte den KA angerufen da konnte ich nur mit der Schwester reden also wurde nicht weiter verbunden und die sagte ich solle mit dem Stillen 1-2 Tage aussetzen.Siehst Du das auch so habe ehrlich gesagt Angst das dann meine Milch weg ist und das das Ende des Stillens bedeutet.Kat will ja nach wie vor stillen nur das sie danach erbricht.Was soll ich machen? Schon Danke für Deine Antwort,weiss wirklich nicht mehr weiter. Liebe Grüsse Susann


Biggi Welter

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? Liebe Susanne, da hat mal wieder jemand Kuhmilch mit Muttermilch gleichgestellt. Wenn ein Stillkind sich erbricht und/oder Durchfall hat, dann ist in den meisten Fällen Weiterstillen das Mittel der Wahl. Dein Kind bekommt mit deiner Milch nicht nur eine hochwertige, leicht verdauliche Nahrung und Flüssigkeit, es bekommt auch Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Bei Durchfall und/oder erbrechen sollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden. Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen. Muttermilch kann einfach nicht mit Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung gleichgesetzt werden. Doch leider machen das viele Menschen - auch manche Ärzte. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo, hier nur mal kurz meine Erfahrung, weil wir neulich auch so was hatten. Du kannst ganz beruhigt sein, meist dauert so eine Geschichte nicht länger als 2 oder 3 Tage und so schnell verschwindet die Milch auch nicht. Mir hat eine Arzthelferin auch so was wie Dir am Telefon gesagt, ich habe mich aber nicht daran gehalten (wäre auch nicht gegangen, weil unser Sohn das nicht mitgemacht hätte). Bei uns war das so: mein Sohn (jetzt 2 Jahre) spuckte erst das Mittagessen wieder aus und dann auch jede Stillmahlzeit, nach der er zwischendurch ausdrücklich verlangt hat. Weil das ein paarmal hintereinander so ging, habe ich ihm dann aber ein paar Stundenn keine Stillmahlzeit mehr gegeben und es mit ganz wenig Kamillentee versucht, der dann auch dringeblieben ist. Nachts habe ich wieder gestillt, danach gab es kein Erbrechen, erst wieder am nächsten Tag. Da war es aber schon weniger. Er hatte aber auch vorher immer richtig Bauchschmerzen. Gegen Abend wurde es besser, die nächtlichen Mahlzeiten blieben drin und am nächsten Tag war es ausgestanden. Er hat dann ein paar Tage außer Muttermilch nicht viel zu sich genommen und dann langsam wieder angefangen zu essen. Zwei Tage später hat es leider mich erwischt und das war nicht lustig. Ich hoffe, daß Dir das erspart bleibt, und wünsche Euch gute Besserung. Herzlichen Gruß Tessa


Mitglied inaktiv

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hallo, das stillen musst du wegen einer magen-darm-grippe nicht einstellen. mumi ist ja keine kuh-milch und stillen ist bei so einer erkrankung das beste was du deinem kind gutes tun kannst. biggi wird dir das bestimmmt bestätigen gute besserung myrra


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