Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

DRINGEND! Keine MuMi mehr

Frage: DRINGEND! Keine MuMi mehr

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Hallo Biggi, ich bin gerade am verzweifeln. Meine kleine Maus hatte eben Hunger und ich habe sie an die Brust gelegt. Sie saugte und saugte und saugte und nahm plötzlich ihren Kopf weg und fing an zu schreien. Ich lege sie an die andere Brust. Sie saugte und saugte und saugte, zog den Kopf weg und fing an zu schreien. Das kam mir echt komisch vor. Ich holte meine MuMi-Pumpe und wollte Milch abpumpen. Zu meinem entsetzen musste ich feststellen, das aus keiner meiner Brüste Milch kommt. Nicht mal 5 ml. Kann das sein das ich innerhalb von ca. 2 Stunden in keiner Brust mehr Milch habe? Ich hatte eigentlich immer reichlich. LG Tamara


Biggi Welter

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? Liebe Tamara, ich hoffe, ihr habt die Nacht gut überstanden und die Situation hat sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt. Deine Milch ist nicht plötzlich vollständig weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deiner Tochter ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Keine Angst, das muss jetzt nicht das Ende eurer Stillbeziehung sein. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort und überlege dir, ob Du nicht ein Stillgruppentreffen besuchen magst. Der direkte Kontakt mit anderen stillenden Müttern und einer Stillberaterin ist ungeheuer hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi


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