Hallo! Meine Tochter (12 Monate) ist sehr selbstständig, aufgeweckt, fröhlich, aber leider nicht besonders liebebedürftig. Von Anfang an ließ sie kaum körperliche Nähe zu. Sie hatte das KISS-Syndrom und schrie sehr viel die ersten 5 Monate. Sie wehrte sich gegen Umarmungen, mied körperliche Nähe, konnte sich nicht ankuscheln und hielt keinen Blickkontakt. Der einzige (in meinen Augen) von ihr gewollte körperliche Kontakt war durch das Stillen bedingt. Leider musste ich sie im Alter von 8 Monaten aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ihr schien dies nichts auszumachen u. sie wollte danach nie wieder an die Brust. Wir haben das „Stillkuscheln“ durch Schmusen ersetzt. So bring ich sie z.B. mit Kuscheln in den Schlaf (Elternbett), was sie auch genießt. Sie ist heute mit 12 Monaten recht ausgeglichen, sucht zeitweise viel die Nähe, hält Augenkontakt und hat sich prächtig entwickelt. Das Problem: Ich erkenn mich seit dem langsamen Abstillen kaum wieder. Mein Partner kann mir nichts recht machen, ich bin phasenweise ziemlich depressiv verstimmt (v.a. wenn ich ans Stillen denke) und hab das furchtbare (!!!) Gefühl sie verloren zu haben. Außerdem zweifel ich an ihrer Liebe zu mir und fühl mich ersetzbar. Vom Kopf her weiß ich, dass das nicht real ist, ich kann aber nichts dagegen tun. Wie lange können depress. Verstimmungen nach dem Abstillen anhalten und was kann ich dagegen tun? Würde es helfen, eine bestimmte Pille zu nehmen? Antidepressiva möchte ich keinesfalls einnehmen. Vielen Dank für Ihre Antwort und riesiges Lob für das Forum und Ihre Arbeit! Einen schönen Tag wünscht Ihnen F.
Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 14:27