Mitglied inaktiv
Hallo, meine kleinste Tochter ist 2 1/2 Monate alt und wird voll gestillt. Sie trinkt tagsüber ca. alle 2 Stunden, vormittags ist meist eine 3 Stündige Pause dazwischen. Zwischen 15.00 und 16.00 Uhr werden die Abstände dann aber weniger (Stündlich) bis ich dann von 18/19-22.00 Uhr am Dauerstillen bin. Sie saugt dann wirklich und nuckelt nicht etwa. Das geht nun seid anderthalb Monaten so, ist also keine Phase in dem Sinne. Meine zweijährige "Grosse" kommt durch das extrem viele Stillen und am Abend viel zu kurz und lässt sich ihren Frust das Mami immer nur stillt anstatt mittobt, natürlich gut anmerken...Es ist echt alles andere als eine entspanne Situation und ich kann einfach nicht mehr...Meine Brüste glühen am Abend, ich bin einfach nur fertig uund "ausgelaugt". Wir haben auch schon probiert einen längeren Rhythmus zu bekommen - aber das ist total unmöglich, sie schreit sich die Seele aus dem Leib wenn wir versuchen zeitlichen Abstand dazwischen zu erlangen...Auch so ist sie Nachmittags viel unruhiger als am Vormittag, schreit die Brust auch gerne mal an, dockt an, spuckt die Brustwarze aus - schreit (phasenweise) Müsste die Milchproduktion sich nicht nach dieser langen Zeit längst auf den Mehrbedarf am Abend eingestellt haben? Ich weiss auch nicht...ich möchte so gerne beiden Kindern gerecht werden... Ach so, Eckdaten: Geb am 12.04.2008, Gewicht von letzter Woche Dienstag:5200g und 56 1/2cm. Geb.gewicht waren 3650g Ich wäre für Hilfe wahnsinnig dankbar!!!
Liebe Sofie08, zwei Kinder unter zwei sind eine ungeheuere Herausforderung. Doch das zweite Kind weiß nicht, dass es das zweite ist und dass seine Mutter noch ein Geschwisterkind zu versorgen hat und deshalb benimmt es sich wie alle Babys: es will durchschnittlich acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und es wacht auch in der Nacht regelmäßig auf. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Aus meiner Erfahrung (ich habe ja auch drei Kinder) sind die folgenden Tipps hilfreich: o dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihr von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass sie sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. o dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch "Du bist jetzt schon so groß" führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn "groß sein" bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). Wenn das Kind es mag und die Mutter kein Problem damit hat, spricht nichts dagegen, dass das größere Kind auch wieder einmal versucht an der Brust zu trinken. o ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine "Stillkiste" (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Kopf hoch, diese so anstrengende Zeit geht vorüber! LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Sophie, ich kann dir auch nur wärmstens die Verwendung eines Tragetuchs/einer Tragehilfe empfehlen. Somit gibst du dem Baby den nötigen Körperkontakt (vor allem in den Abendstunden) und kannst dich auch weiterhin um dein grösseres Kind kümmern, Abendessen machen etc.. Lg, Tipee
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