Mitglied inaktiv
Hallo Meine Tochter ist nun 8 Wochen alt, kam allerdings 4 Wochen zu früh auf die Welt. Unser Problem ist der frühe Abend so 18 Uhr. Da will sie ständig fast ununterbrochen an die Brust. Sie schreit und zappelt und sieht richtig frustriert aus als wenn sie zu wenig kriegt. Obwohl die letzte Mahlzeit 3 Stunden zurück lag. Woran kann das liegen, dass sie abends so arg hungrig ist. Habe ich denn abends weniger Milch? als Tagsüber? Da schafft sie schon 3 bis 3,5 Stunden Pause zuwischen den Mahlzeiten einzuhalten. Ich würde ungerne zufüttern. Ansonsten nimmt sie ja schön zu. Was kann ich tun damit sie zufriedener ist? Soll ich sie denn dann länger als 20 Min pro Brust trinken lassen? auch wenn sie dann nach 10 min wieder will? Wir haben schon versucht ihr dann Fencheltee anzubieten, den sie tagsüber auch annimmt.Doch den verweigert sie abends auch. Vielleicht wißt Ihr ja eine Lösung für mich. Danke Silke
? Liebe Silke, die Lösung heißt: Setzen Sie sich mit dem Baby in einen gemütlichen Stuhl, stellen Sie sich etwas Schönes zum Trinken in Reichweite, legen Sie die Beine hoch und legen Sie Ihr Baby nach Bedarf an:-) So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Für ein so kleines Menschlein ist es absolut normal, dass es auch nachts alle zwei Stunden Hunger hat (jeweils vom Beginn des letzten Stillens bis zum Beginn des nächsten Stillens gerechnet). Doch mit zunehmendem Alter werden die Abstände länger und auch die späten Nachmittags- und Abendstunden werden wieder weniger anstrengend. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, denn ich denke, dass es für Sie sehr beruhigend sein könnte, wenn Sie einmal in einer Stillgruppe andere stillende Mütter kennen lernen und erleben, dass sich deren Babys auch nicht anders verhalten als Ihres. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, vielleicht hat deine Tochter die Drei-Monats-Koliken? Vielleicht hat sie auch eine Wachtumsphase und braucht mehr Milch? Ich bin kein Profi, ich habe meine Tochter eigenlich immer an die Brust gelassen (und das waren mitunter 5 Stunden lang während bestimmter Phasen). Sie hat keinen Schnuller genommen und auch keinen Daumen. Tee oder andere Flüssigkeiten bekam sie erst mit dem Abstillen und fester Nahrung. Ich habe auch - soweit ich mich erinnern kann - keine "festen Zeiten" mit ihr gehabt. Mal hatte sie alle 2 Stunden Hunger, mal mehr, mal weniger. Auch habe ich mich nicht verunsichern lassen als der Arzt sie für übergewichtig bzw zu schwer bezeichnet hat. Wie gesagt - vielleicht sind es bei deiner Kleinen die abendlichen Koliken. Abstellen konnten wir sie nicht, ich habe nur einen festen Rythmus, wenig Aufregung und abends Ruhe eingeführt. Damit war es zu ertragen. Aber - ein Profi bin ich nicht, das sind nur meine Erfahrungen. Zufüttern würde ich auf keinen Fall und auch den Tee weglassen. Muttermilch alleine reicht. Liebe Grüße Anja
Mitglied inaktiv
Hi, Silke, ganz viele Stillkinder haben abends häufig und in kürzeren Abständen Hunger, angeblich auch, weil sie dann für den etwas längeren Nachtschlaf "vorarbeiten". Mein Sohn, jetzt 4, und meine Tochter, 5 Mon., haben im ersten halben Jahr fast nie 3 Stunden durchgehalten. Sie hatten immer alle 1,5 bis 2 Stunden Hunger und das ist meines Wissens bei Stillkindern ganz normal - auch nachdem, was ich von anderen Müttern höre. Also, einfach abends öfter anlegen und fertig. Aber Biggi hat vielleicht noch fachkundigeren Rat. Gruß Astrid
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