Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

dauernuckeln nachts

Frage: dauernuckeln nachts

sternßßß

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Hallo, meine 2 jährige Tochter möchte nachts fast nur noch dauernukeln. Ich bin jetzt im 4. monat schwanger und merke langsam das ich das nicht mehr kann. Ich kann froh sein wenn mal eine Stunde ohne Brust ist. Ich kann dann auch nicht mehr richtig schlaen wenn sie ständig an de Brust hängt und meine Warzen schmezen leicht. Heute nacht war ich so sauer ds ich ihr gesagt habe das der Busi aua hat und eine Pause braucht. Sie schreite und brüllte vor lauter Wut und dann panisch. Auch mein Mann konnte sie nicht beruhigen. Also gabs nach ein paar Minuten die Brust. Aber wie soll das nur weitergehen? Am Tag will sie oft nicht oder lässt sich verschieben durch ablenken. Aber nachts empfinde ic es als Katastrophe für mich. Was soll ich nur tun??? Meine zweite Sorge: Sie hat jeztt auch weniger nasse Windeln und der Stuhlgang ist härter. Sie trinkt aber auch am Tag nicht mehr obwohl sie ja nicht mehr viel an der Brust effektiv trinkt. Also kommen wir auf eine Trinkmenge von ca. 200 ml. Plus Obst. Meine dritte Sorge: Bekommt sie genug Calcium da ja weniger gestillt wird? Sie trinkt am Tag eine Espressotasse KAba, evtl. ein halbes Qurkbrot, Broccolo tgl und Nüsse auch. Köse nicht, Joghurt mal paar Löffel. Reicht das denn?? Sie sehen momentan plagen mich viele Sorgen und Gedanken. Können sie mir helfen???? Danke


Biggi Welter

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Liebe sternßßß, wie sieht der Urin denn aus? Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Häufigkeit des Wasserlassens nachlässt. Wichtig ist daher wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch? Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Wenn sicher ist, dass sie gesund ist, dann haben Sie weiterhin Geduld. Sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Baby dennoch nicht mehr trinken mag, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Kaba, Quark, Nüsse und Brokkoli sind gute Kalziumlieferanten, ich denke, dass Ihr Kind gut versorgt ist . Nun zum nächtlichen Stillen. „Im Idealfall wird die Stillbeziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" Das ist einer der Grundsätze der La Leche Liga. Doch was ist der Idealfall? Sicher nicht eine Mutter, die bis hin zur Ohnmacht erschöpft ist. Auch nicht eine Mutter, deren erneute Schwangerschaft nicht problemlos verläuft und die Angst um ihr ungeborenes Baby haben muss. Sie sind nun in einer Situation, in der Kompromisse geschlossen werden müssen. Vielleicht kann Ihnen Ihre Ärztin/Arzt eine Haushaltshilfe verordnen, falls sich die Schwangerschaft als gefährdet erweist. Gleichzeitig können Sie vorsichtig und mit viel Liebe, Zuwendung und Körperkontakt das Abstillen Ihrer „Großen" einleiten. Wenn Sie viel Ruhe bekommen und Zeit für viele Kuschel und Streicheleinheiten für den Ihr Kind haben und vor allem fest hinter dem Entschluss stehen, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dann wird Ihr Kind Ihre Entscheidung akzeptieren. Sicher wird es nicht ganz ohne Tränen und Kummer (von beiden Seiten) abgehen, doch wie gesagt: Das Leben ist nicht immer der Idealfall und wir müssen uns immer wieder mit bestimmten Tatsachen arrangieren. Beim allmählichen Abstillen können Sie zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesMal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Sie ihm zwar die Brust, aber nicht Ihre Liebe entziehen. Ich würde dabei allerdings das neue Baby beim Erklären aus dem Spiel lassen, nicht dass das Kind den Eindruck erhält, dass das neue Baby „Schuld" ist, dass es nicht mehr stillen darf. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit und eine problemlose Schwangerschaft. Ihr schafft das!!! LLLiebe Grüße Biggi Welter


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